Fußball

Wechsel zum Klinsmann-Club Frings kickt in Kanada

Frings in Toronto, die neuen Farben um den Hals.

Frings in Toronto, die neuen Farben um den Hals.

(Foto: REUTERS)

Torsten Frings sucht eine neue Herausforderung. Der Mittelfeldspieler, der bei Werder Bremen keinen neuen Vertrag mehr erhalten hat und 2009 das letzte Mal für Deutschland auflief, geht zum FC Toronto. Entscheidend daran beteiligt ist Jürgen Klinsmann.

Ex-Nationalspieler Torsten Frings wechselt zum FC Toronto in die nordamerikanische Fußball-Liga MLS. Das gab der Mittelfeldspieler, dessen Vertrag beim Bundesligisten Werder Bremen nach Ende der vergangenen Saison nicht verlängert worden war, auf seiner Homepage bekannt.

Für Werder Bremen absolvierte Frings 326 Spiele.

Für Werder Bremen absolvierte Frings 326 Spiele.

(Foto: picture alliance / dpa)

"Ich hatte mehrere Anfragen aus Europa, Amerika und den Emiraten, auch aus der Bundesliga. Obwohl einige zwar interessant und auch lukrativer gewesen wären, hat mich die Herausforderung Amerika mit Abstand am meisten gereizt", schreibt Frings. "Beim Toronto FC hat mich das Gesamtpaket überzeugt. Eine Stadt mit hoher Lebensqualität in einem tollen Land, volle Stadien, ein professionelles Umfeld und die Vision des Vereins, die ich in zentraler Rolle mitgestalten kann. Deshalb habe ich auch für 2,5 Jahre unterschrieben.'

Der 34-Jährige war am Mittwoch (Ortszeit) offiziell in Toronto vorgestellt worden, wo der ehemalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann als Berater tätig ist. Frings darf ebenso wie der andere Neuzugang Danny Koevermans erst ab dem 15. Juli für den Tabellen-Letzten der neun Teams umfassenden Eastern Conference spielen. Sein Debüt ist für den 20. Juli gegen den FC Dallas geplant.

Die Neuen beim FC Toronto: Koevermans und Frings. In der Mitte Trainer Winter.

Die Neuen beim FC Toronto: Koevermans und Frings. In der Mitte Trainer Winter.

(Foto: AP)

In den ersten 18 Saisonspielen gelangen der Mannschaft aus der kanadischen Millionen-Metropole allerdings nur zwei Siege und neun Unentschieden. Damit ist die Teilnahme an den Playoffs derzeit stark gefährdet, allerdings ist auch die Qualifikation per Wildcard möglich. "Für mich war die Entscheidung nicht schwer", so Frings, "ich habe den ersten Kontakt durch Jürgen Klinsmann bekommen, und er hat nur Gutes erzählt. Da war für mich schnell klar, dass ich hier sein möchte und helfen möchte, dass es schnell besser wird."

Der niederländische Trainer und Ex-Nationalspieler Aron Winter, der das Team im Januar übernahm, hält große Stücke auf Frings und den neuen niederländischen Stürmer Koevermans, der früher für den PSV Eindhoven auf Torejagd ging. "Es hat lange gedauert, Spieler von solchem Wert zu bekommen. Sie müssen ins System passen und Führungsqualitäten haben", sagte Winter. Diese Rolle ist für Frings, der schnell besser Englisch lernen will, im Mittelfeld vorgesehen.

Das letzte seiner 79 Länderspiele hatte Frings im Februar 2009 bestritten, danach war er von Bundestrainer Joachim Löw nicht mehr in die DFB-Auswahl berufen worden.

Quelle: ntv.de, dpa/SID

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen