Einsatzzeiten ungleich verteilt? Frust und Missmut bei Bayern-Stars wächst wohl
09.09.2022, 11:04 Uhr
Sorgen Personal-Debatten beim FC Bayern für Ärger?
(Foto: IMAGO/sportphoto24)
Der FC Bayern feiert in der Champions League einen Einstand nach Maß. Doch innerhalb der Mannschaft rumort es laut eines Berichts. Demnach soll die Unzufriedenheit bei einigen Starspielern der Münchner bereits spürbar gewachsen sein. Es geht um einen breiten Kader und Einsatzminuten.
Der FC Bayern verfügt nicht nur über eine besondere Spitze in seinem Profikader, der für gehobene internationale Klasse steht. Er ist in diesem Jahr auch besonders breit aufgestellt, um den internen Konkurrenzkampf anzuheizen und auf Ausfälle flexibel reagieren zu können. Doch das Privileg könnte in diesem Herbst auch zum Problem werden. Die Unzufriedenheit innerhalb des Teams soll bereits spürbar gewachsen sein.
Das zumindest vermeldete Sport1 vor dem sechsten Bundesliga-Spieltag gegen den VfB Stuttgart am Samstag (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf ntv.de). So berichtete der Sender, dass es schon mehrere Spieler innerhalb des Lizenzspielerkaders der Münchner geben soll, die mit ihren derzeitigen Rollen unzufrieden sind und intern schon auf mehr Einsatzminuten gedrängt haben.
Nach derzeitigem Stand bleibt die sportliche Führung um Cheftrainer Julian Nagelsmann allerdings noch gelassen. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gelehrt: Einige Personal-Debatten werden sich von selbst erledigen, je weiter die Saison mit den drei kräftezehrenden Wettbewerben Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal auch fortschreiten wird.
Nagelsmann als Moderator gefragt
Um welche Bayern-Stars es konkret geht, die bereits intern ihren Unmut kundgetan haben sollen, blieb allerdings noch unklar. Auffällig ist, dass Nagelsmann bis dato vor allem im Defensivbereich auf ein Gerüst an Stammspielern setzt.
Von den sechs Bayern-Spielern, die bisher in allen fünf Bundesliga-Partien in der Startelf standen, sind fünf defensiv ausgerichtete Akteure dabei - angefangen bei Keeper Manuel Neuer bis hin zur defensiven Mittelfeld-Achse um Joshua Kimmich und Marcel Sabitzer.
Die Neuzugänge Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui liefen noch überhaupt nicht von Beginn an auf, ebenso wenig der lange verletzte Leon Goretzka oder Mittelstürmer Eric Maxim Choupo-Moting. Auch ein Starspieler wie Serge Gnabry, der bisher kein einziges Spiel über 90 Minuten bestreiten durfte, wird mit seiner bisherigen Rolle nicht zufrieden sein.
Fakt ist, dass Cheftrainer Julian Nagelsmann in seinem zweiten Jahr beim FC Bayern mehr denn je als Moderator und Mediator gefragt sein wird.
Quelle: ntv.de, dbe/Sport.de