Instabile Verfassung nach Infektion Fußball-Idol Pelè muss auf Spezialstation
27.11.2014, 18:17 Uhr
Brasilianisches Sorgenkind: Superstar Pelè plagt eine schwere Harnwegsinfektion.
(Foto: dpa)
Brasilien zittert um seinen Fußballstar Pelè. Nachdem der 74-Jährige schon seit Tagen wegen einer Harnwegsinfektion in Sao Paulo behandelt wird, muss er nun auf eine spezielle Station verlegt werden. Dort soll sich sein Zustand stabilisieren.
Brasiliens Fußball-Legende Pelè ist im Krankenhaus von Sao Paulo wegen einer Harnwegsinfektion auf eine Spezialstation verlegt worden. In einer kurzen Erklärung teilte das Israelita Albert Einstein Hospital mit, dass sich der 74-Jährige in instabiler Verfassung befinde.
"Der Patient wurde in einen Raum verlegt, in dem er besser untersucht werden kann. Es ist aber nicht die Intensivstation, sondern eine Zwischenstation", sagte ein Sprecher und relativierte damit vorher verbreitete Aussagen, wonach Pelé bereits auf der Intensivstation läge.
Tags zuvor hatte die Klinik noch leichte Entwarnung gegeben: "Der Patient Edson Arantes do Nascimento bekommt weiter intravenös Antibiotika, sein Zustand ist im Moment stabil."
Ärzte wünschen mehr Ruhe
Laut seines Sprechers soll Pelé durch die Verlegung vor allem mehr Ruhe bekommen. "Ihm geht es gut. Er wird mit Antibiotika behandelt. Nur hat er vorher (vor der Verlegung) viele Besuche erhalten, sich die ganze Zeit bewegt und andauernd am Handy telefoniert. Deshalb haben die Ärzte befunden, es sei besser, ihn zu isolieren", sagte Pelés Sprecher José "Pepe" Fornos der Deutschen Presse-Agentur.
Pelé sei auf dem Weg der Genesung. Es gebe aber noch keinen Entlassungstermin. Er müsse mindestens bis nächsten Montag warten, bis die sieben Tage der Antibiotika-Behandlung vorüber seien.
Dem dreimaligen Weltmeister waren am 12. November in der gleichen Klinik bei einem Eingriff Nierensteine entfernt worden, außerdem wurde er an Blase und Harnröhre operiert. Drei Tage später hatte er die Klinik wieder verlassen dürfen. Am Montag musste sich der 74-Jährige nur neun Tage nach seiner Entlassung wieder in klinische Obhut begeben.
Quelle: ntv.de, cwo/sid