Fußball

Zu spät zum Training bei Botafogo Rio Fußballer täuscht Entführung vor

Weil er Gefahr läuft, zu spät zum Training zu kommen, täsucht der rasilianer Somalia vom Erstligisten Botafogo Rio de Janeiro ein Entführung vor. Keine gute Idee, die Polizei schaut sich die Video-Aufzeichnungen aus seinem Apartment-Hochhaus an und überführt ihn. Jetzt drohen dem Schlaumeier ein Prozess wegen Vortäuschung einer Straftat und sechs Monate Haft

Schlaumeier: Somalia.

Schlaumeier: Somalia.

(Foto: REUTERS)

Um Ausreden für zu spätes Erscheinen beim Training sind Fußballer selten verlegen, doch mit seiner vorgetäuschten Entführung hat der Brasilianer Somalia vom Erstligisten Botafogo Rio de Janeiro einen wohl einmaligen Vorwand geliefert. Zu dumm, dass die Polizei dem 26 Jahre alten Mittelfeldspieler per Kamera seines Apartment-Hochhauses auf die Schliche gekommen ist.

Die Videoaufnahmen zeigen zunächst den Spieler, als er am Mittwoch gegen vier Uhr in der Früh nach Hause kommt. Um 8.46 Uhr besteigt er sichtlich nervös den Fahrstuhl, weil er es nicht mehr rechtzeitig zum Trainingsbeginn schafft. Deutlich erkennbar mit Goldkette und Uhr geht es dann noch mal rauf in die Wohnung und anschließend ohne Schmuck runter in die Garage zu seinem Auto.

Nur wenige Minuten später sucht Somalia eine Polizeiwache auf, berichtet, dass er sich zwei Stunden in den Händen von Kidnappern befunden habe und diese ihm den Schmuck geraubt hätten. Am Freitag flog die Lügengeschichte jedoch auf. Ein Prozess wegen Vortäuschung einer Straftat und sechs Monate Haft drohen. Und Botafogo hat bereits angekündigt, mit einer saftigen Geldstrafe zu reagieren.

Quelle: ntv.de, sid

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