Fußball

Ins Stadion des Erzrivalen Gegen Maradonas Willen

Argentiniens Fußballverband AFA hat nach der jüngsten Pleitenserie die Handlungsfreiheit von Nationaltrainer Diego Maradona weiter eingeschränkt. Gegen den Wunsch des 48-Jährigen kehren die Gauchos für das letzte Heimspiel in der WM-Qualifikation am 10. Oktober gegen Peru ins von Maradona ungeliebte Monumental-Stadion von Buenos Aires zurück.

Zur Diät im Meran: Diego Maradona.

Zur Diät im Meran: Diego Maradona.

(Foto: REUTERS)

 Der zweimalige WM-Champion war Anfang September für den Klassiker gegen Brasilien (1:3) auf Drängen Maradonas nach Rosario ausgewichen, weil dem Weltmeister-Kapitän von 1986 die Stimmung in der angestammten Heimstätte zuletzt nicht enthusiastisch genug war. Immerhin ist die Nationalmannschaft in der Arena von River Plate, dem Erzrivalen von Maradonas Ex-Klub Boca Juniors, seit 16 Jahren ungeschlagen.

Schon zuvor hatte AFA-Präsident Julio Grondona mit der Benennung von Generaldirektor Carlos Bilardo in der Abwesenheit Maradonas zum Interims-Coach die Machtbefugnisse des zur Diätkur in Meran/Südtirol weilenden Trainerstars beschnitten. Spekuliert wird auch über eine Rückkehr von Spielmacher Juan Riquelme, dem Maradona nach dessen im März erklärten Rücktritt nicht mehr die Tür zur Nationalmannschaft öffnen wollte.

Maradona wird am Donnerstag in der Heimat zurückerwartet, wo er am Freitag den Kader für die Qualifikationsspiele gegen Peru und vier Tage später in Uruguay bekannt gibt. Argentinien ist derzeit in der Südamerika-Gruppe nur Fünfter und müsste damit über den Umweg Play-off gegen einen Vertreter aus Mittel- und Nordamerika sein WM-Ticket erstreiten.

Quelle: ntv.de, sid

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