Maximilian Beister nimmt die Sache so, wie er meint, dass ein Mann sie ertragen sollte. Dennoch ist es kein feiner Zug, dass Beisters Gegenspieler den Düsseldorfer Fußballprofi einfach umhaut. Überhaupt lief in diesem arg merkwürdigen Testspiel nicht alles so, wie es hätte laufen sollen.

Erst war es nur eine Posse, dann aber tat es weh. Plötzlich lag Maximilian Beister auf dem Rasen und schnappte nach Luft, in der Magengrube getroffen von einem Faustschlag seines Gegenspielers José Mari. Für den Düsseldorfer Fußballprofi war das Testspiel des Zweitliga-Tabellenführers im Trainingslager nach 70 Minuten beendet.

Fortunas Co-Trainer Uwe Klein und Beisters Kollege Thomas Bröker waren sofort zur Stelle, es gab eine Rangelei. Der Schiedsrichter stellte den Schläger vom Feld, die Partie lief weiter, die Fortunen gewannen im spanischen Marbella mit 5:2. Nur - gegen wen eigentlich? Nun ja. Eigentlich wollten die Düsseldorfer gegen Dnjepr Dnjepropetrowsk spielen. Doch die Ukrainer ereilte das Verletzungspech, sie bekamen partout nicht genug Spieler für eine Mannschaft zusammen. Kurzfristig erklärte sich Dynamo Kiew mit Superstar Andrej Schewtschenko, für seine Landleute einzuspringen. Dumm nur, dass auch den Hauptstädtern das Personal ausging.

Und so spielte Fortuna schließlich gegen ein Team des spanischen Viertligisten UD Marbella, verstärkt mit vier Spielern aus Kiew. Unter ihnen auch der frühere Nationalspieler Sergej Rebrow, der prompt die beiden Tore für Dynamo Marbella erzielte. Für die Düsseldorfer trafen der später getroffene Maximilian Beister (2), Thomas Bröker, Oliver Fink und der Spanier Juanan. Maximilian Beister, 22 Jahre alt, hat die Sache übrigens recht wacker ertragen. "Das war nichts, worüber ein Mann ein Wort verlieren sollte", ließ er via "Bild"-Zeitung ausrichten.