Fast 22 Millionen TV-Zuschauer "German Endspiel" schießt den Vogel ab
26.05.2013, 14:16 Uhr
Das Champions League-Halbfinale zwischen FC Bayern München und FC Barcelona hatten nur 15,91 Millionen Menschen im Fernsehen verfolgt.
(Foto: picture alliance / dpa)
Noch nie hat ein Spiel der Champions League so viele Zuschauer vor den Fernseher gelockt. Das erste deutsche Finale der Königsklasse ist die meistgesehene TV-Sendung 2013. Bislang. Aber die zweite Jahreshälfte dürfte daran nichts mehr ändern.
Tolles Spiel, hohe Marktanteile und eine Rekord-Quote: Das erste deutsche Finale in der Königsklasse versetzte die Verantwortlichen des ZDF in ausgelassene Jubelstimmung. 21,61 Millionen Zuschauer verfolgten die ZDF-Live-Übertragung vom 2:1-Erfolg des deutschen Fußball-Meisters gegen den Rivalen Borussia Dortmund in Wembley. Dies entsprach einem Marktanteil von 61,9 Prozent. Die 890.000 Fans, die das Endspiel lieber beim Pay-TV-Anbieter Sky sehen wollten, konnte der Mainzer Sender locker verkraften.
Die bisherige Bestmarke in der Königsklasse hatte mit 16,79 Millionen Zuschauern bei Sat.1 das "Finale dahoam" 2012 in der Allianz Arena erreicht. Die Bayern zogen damals gegen den FC Chelsea im Elfmeterschießen den Kürzeren. Das Halbfinal-Rückspiel zwischen dem FC Barcelona und Bayern München hatte am 1. Mai 2013 im ZDF 15,91 Millionen Fans vor die Bildschirme gelockt.
Spitzenwert ganz zum Schluss
Die gestrige Live-Übertragung aus dem Londoner Wembley-Stadion setzte sich an die Spitze der TV-Hitliste des Jahres 2013 und geht als besteingeschaltete Fußball-Übertragung mit Vereinsteams in die Fernseh-Geschichte ein. Als Spitzenwert wurden 23,78 Millionen gemessen, die in den letzten fünf Minuten dabei waren.
Vom Allzeit-Rekord mit 31,10 Millionen Fans beim WM-Halbfinale 2010 zwischen Deutschland und dem späteren Weltmeister Spanien war das brisante Duell dennoch ein gutes Stück entfernt. Das war zu erwarten. Schließlich fiebern bei EM- und WM-Turnieren auch weniger Fußball-interessierte Menschen mit der Nationalmannschaft mit.
Quelle: ntv.de, SID/dpa