FC Genua knickt vor Randalierern ein Gesamtes Team muss vor Gericht
13.09.2012, 12:43 Uhr
Der Präsident muss auch mit: Enrico Preziosi.
(Foto: REUTERS)
Erst verlieren sie, dann beugen sich die die Spieler des FC Genua der Forderung von Hooligans, die Trikots auszuziehen, weil sie nicht würdig seien, die Farben des Vereins zu tragen. Das hat nun ein Nachspiel. Das Komplette Team muss vors Sportgericht des italienischen Verbandes.
Dem italienischen Fußball-Erstligisten FC Genua, bei dem auch die deutsche Nachwuchshoffnung Alexander Merkel unter Vertrag steht, droht ein Justizverfahren. 16 Spieler sowie Klub-Präsident Enrico Preziosi müssen sich vor dem Sportgericht des italienischen Fußballverbands FIGC verantworten, berichtet die italienische Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport". Merkel ist allerdings nicht dabei.
Grund für die Vorladung ist das Punktspiel gegen den AC Siena am 22. April, das die Gäste mit 4:1 gewannen. Randalierer hatten nach der Partie Genuas Akteure aufgefordert, ihre Trikots auszuziehen, weil sie nicht würdig seien, die Vereinsfarben zu tragen. Alle beteiligten Spieler - Merkel war zu diesem Zeitpunkt an den AC Mailand ausgeliehen - hatten den Drohungen der Hooligans nachgegeben.
Ebenso hatten die Fans Rauchbomben gezündet und versucht, auf das Spielfeld zu gelangen. Die Begegnung musste daraufhin für 50 Minuten unterbrochen werden. Unklar ist in diesem Fall die Position von Kapitän Giuseppe Sculli, dem Beziehungen zu Hooligan-Gruppen vorgeworfen werden. Außerdem wurde er bei einem Treffen mit drei mutmaßlichen Mitgliedern einer illegalen Wettvereinigung abgebildet.
Quelle: ntv.de, sid