Als Interimstrainer ohne Vertrag bezeichnet sich André Schubert in den vergangenen Wochen immer wieder. Nun schafft Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach Fakten und gibt Schubert einen Kontrakt: als oberster Übungsleiter.

Nun ist es auch offiziell: André Schubert ist Cheftrainer bei Borussia Mönchengladbach. Der bisherige Interimscoach habe einen Vertrag bis Juni 2017 unterschrieben, teilte der Fußball-Bundesligist mit. Schubert hatte die Borussia nach dem Rücktritt von Lucien Favre im September zunächst als Interimstrainer übernommen und das Team seitdem vom letzten auf den sechsten Tabellenplatz geführt.

Die Erfolgsserie hatte Manager Max Eberl unter Druck gesetzt. Ursprünglich sollte Schubert nur als Übergangscoach arbeiten, bis der Verein einen neuen Cheftrainer gefunden hat. Eberl hatte zuletzt eine Lösung in der Länderspielpause angekündigt.

Mit sechs Siegen in seinen ersten sechs Spielen hatte Schubert den Bundesliga-Debütantenrekord von Willi Entenmann eingestellt. Dass er die Bestmarke von Otto Rehhagel, der mit sieben Siegen 1995 in seinen Job bei Bayern München startete, nun nur knapp verpasste, spielte keine Rolle. Den Rekord verfehlte er durch ein Unentschieden im jüngsten Heimspiel gegen Ingolstadt.

Der 44-Jährige war im Sommer eigentlich für die Gladbacher U23 verpflichtet worden,. Mit dem Regionalligateam arbeitete er aber nur rund zwei Monate, bevor er nach Favres überraschendem Abgang als Übergangslösung zu den Profis wechselte. Als Cheftrainer ist Gladbach nun Schuberts dritte Station im Profifußball. Zuvor war er unter anderem Trainer beim FC St. Pauli und beim SC Paderborn.