Fußball

Zerfahrenes Spiel geht an Hertha Gladbach scheitert an schiefer Flugeinlage

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(Foto: dpa)

Ein Topspiel ist das Aufeinandertreffen von Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach nur von der Anstoßzeit her. Aber es ist spannend, es ist umkämpft, es ist bis zum Ende eng. Den glücklichen Unterschied macht am Ende die Auswirkung eines langen Einwurfs.

Hertha BSC hat Borussia Mönchengladbach in der Fußball-Bundesliga dank einer eiskalten Chancenverwertung gestoppt. Die Berliner schlugen das dominante Team von Trainer Adi Hütter mit 1:0 (1:0) und feierten ihren zweiten Sieg in Folge. Hertha springt in der Tabelle an Gladbach vorbei auf Rang zehn.

Das goldene Tor vor 25.000 Zuschauern im Olympiastadion erzielte Marco Richter (40.). Gladbach, das zuletzt sieben Punkte aus drei Partien geholt hatte, konnte seine Überlegenheit nicht in Zählbares ummünzen. Die vierte Auswärtspleite der Saison bedeutet für die Fohlen wieder einen Rückschritt in ihrer schwankenden Entwicklung.

Berlins Coach Pal Dardai wollte nach dem Auswärtserfolg bei Eintracht Frankfurt vor einer Woche "eine Serie aufbauen, aber nicht mit großer Klappe, sondern mit Taten im Stadion". Dardai beorderte seinen Sohn Marton neu in die Startelf, weil Niklas Stark mit Adduktorenproblemen fehlte.

Gladbach findet keinen Weg zum Tor

Bei den Gladbachern fiel Nationalspieler Matthias Ginter kurzfristig mit einer Erkältung aus, Ramy Bensebaini rückte nach zweimonatiger Verletzungspause für Ginter in die Dreier-Abwehrkette. Erneut in der Borussen-Startelf stand Luca Netz, der an alter Wirkungsstätte gnadenlos ausgepfiffen wurde. Der 18-Jährige war im Sommer nach elf Jahren in Berlin an den Niederrhein gewechselt.

Die Gäste legten energisch los, kassierten in Person von Jordan Beyer schon in der 2. Minute die erste Gelbe Karte und übernahmen fortan die Spielkontrolle. Nico Elvedi köpfte nach Flanke von Netz knapp vorbei (5.), zwei Minuten später zeigte Schiedsrichter Benjamin Cortus für Gladbach auf den Punkt. Nach Ansicht der Bilder nahm er seine Entscheidung jedoch wieder zurück, Herthas Maximilian Mittelstädt hatte Joe Scally nicht am Fuß getroffen.

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Nach dem ereignisreichen Start verflachte die Partie, Ballverluste und Fouls im Mittelfeld bestimmten das Geschehen. Als alles auf eine torlose erste Hälfte hinauslief, traf Hertha plötzlich aus dem Nichts: Nach einem langen Einwurf von Marvin Plattenhardt landete der Ball über Umwege bei Richter, der gekonnt per Seitfallzieher vollendete.

Zur Pause brachte Hütter Alassane Plea und Florian Neuhaus, doch seinem Team fehlte weiterhin die Zielstrebigkeit in der Offensive. Zwar hatte die Borussia mehr Spielanteile, Torchancen und Abschlüsse - im letzten Drittel agierte Gladbach aber nicht zwingend genug. Patrick Herrmanns Schuss landete am Außennetz (84.).

Quelle: ntv.de, tsi

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