Fußball

Verhöhnt und ausgepfiffen Gladbachs Fußballer bekommen Wut der Fans zu spüren

Die Fans in Mönchengladbach sind stinksauer und lassen die Spieler das spüren.

Die Fans in Mönchengladbach sind stinksauer und lassen die Spieler das spüren.

(Foto: dpa)

Keine einfache Situation für Mönchengladbachs Trainer Gerardo Seoane: Seit fünf Pflichtspielen wartet seine Borussia nun bereits auf einen Sieg. Die Stimmung bei den Fans ist gekippt. Kapitän Jonas Omlin findet nach der Pleite gegen den SC Freiburg klare Worte.

Erst verhöhnt, dann ausgepfiffen - der Gang zu den Fans wurde für die Profis von Borussia Mönchengladbach zum Spießrutenlauf. "Wir wollen euch kämpfen sehen", skandierten die frustrierten Anhänger nach dem klaren 0:3 (0:1) gegen den SC Freiburg, viele Fans hatten den Borussia-Park auch schon lange vor dem Abpfiff verlassen.

Nach der nächsten Pleite sprach Kapitän Jonas Omlin Klartext. "Die Leistungen und die Resultate in den letzten Wochen und Monaten waren ungenügend und zu wenig. Ich habe Verständnis dafür, dass die Stimmung bei den Fans gekippt ist", sagte der Torhüter von Borussia Mönchengladbach.

Auch der Schweizer Keeper hatte bei seinem Comeback nach sieben Monaten seinen Anteil daran und sah bei den Gegentreffern von Michael Gregoritsch (7. Minute) und Merlin Röhl (47.) nicht gut aus. "Das haben wir uns sicher anders vorgestellt. Die Mannschaft kommt aus einer Phase, die sehr schwierig ist. Der ganze Verein ist im Umbruch. Wir liefern keine Resultate und es gilt, das schleunigst zu ändern", forderte der Kapitän.

"Das ist unser Weg, den gehen wir weiter"

Auch Trainer Gerardo Seoane spürt den Druck und den Unmut der Zuschauer. Natürlich seien alle enttäuscht und frustriert, erklärte der Schweizer. Den Abstiegskampf wird er nicht ausrufen bei acht Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz. Aber er erinnerte daran, was vor Saisonbeginn zu erwarten war. "Vom ersten Spieltag an haben wir gewusst, was unsere Aufgabe ist, auch mit Höhen und Tiefen. Das ist unser Weg, den gehen wir weiter", sagte der Chefcoach, der die Rückendeckung im Klub noch hat.

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Sport-Geschäftsführer Roland Virkus hatte Seoane zuletzt den Rücken gestärkt. "Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass er der richtige Trainer ist", sagte er im Sky-Interview: "Er ist äußerst kommunikativ und setzt sich intensiv mit der Mannschaft auseinander." Seoane sitzt seit Anfang der Saison auf der Bank, überzeugt hat die Mannschaft unter seiner Leitung bislang nicht. "Wir kannten die Rahmenbedingungen, er kannte sie auch und hat viele der vom Verein geforderten Dinge umgesetzt", so Virkus: "Noch nicht alle, aber das benötigt Zeit."

Das Rezept des Trainers klingt einfach: "Wir müssen besser spielen und bessere Leistungen bringen", sagte der 45-Jährige. Das sieht auch Omlin so. "Es liegt jetzt an uns, die Stimmung wieder auf unsere Seite zu ziehen."

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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