Keine Champions League Götze wechselt zur PSV Eindhoven
06.10.2020, 21:07 Uhr
Ab nach Holland: Götze unterschreibt einen neuen Vertrag bei PSV Eindhoven.
(Foto: imago images/Kirchner-Media)
Der ehemalige WM-Held hat einen neuen Verein gefunden: Mario Götze wechselt zur PSV Eindhoven. Die Niederländer können bei dem Ex-Dortmunder punkten mit der Teilnahme an der Europa League - und mit einem deutschen Trainer.
Endlich hat er ihn, den neuen Verein: Mario Götze, Siegtorschütze beim WM-Finale 2014, spielt ab sofort für die PSV Eindhoven. Zunächst hatten niederländische Medien übereinstimmend berichtet, dass der Mittelfeldspieler aktuell seinen Medizincheck beim Top-Klub der Eredivisie absolviere. Am Abend bestätigte der Klub des deutschen Trainers Roger Schmidt dann, dass Götze bei dem Europa-League-Teilnehmer einen Zweijahresvertrag bekommt.
Noch am Montagabend, dem letzten Tag des Transferfensters, hatte der ablösefreie, weil vertragslose, Götze drei Wochen nach dem Saisonstart noch keinen neuen Verein gefunden. Götze durfte sich aber nach Ablauf seines Vertrages in Dortmund auch später einem Verein anschließen, hatte aber eigentlich selbst den 5. Oktober als Zielpunkt für eine Entscheidung angegeben. Hertha BSC, AC Mailand, Lazio und AS Rom und Atlético Madrid: Es gab viele Vereine, mit denen Götze in Verbindung gebracht wurde. Nun die große Überraschung: Der Rio-Weltmeister geht nach Holland.
"Wir hatten einige gute Gespräche und ich habe einen Wechsel in die Niederlande danach ernsthaft in Erwägung gezogen", sagte Götze in der offiziellen Mitteilung. Er habe in diesem Sommer einige Angebote gehabt, "aber ich bin ein Gefühlsmensch und treffe meine eigenen Entscheidungen. Ich fühle mich bereit für eine neue Herausforderung und ich bin zuversichtlich, dass dies eine angenehme Veränderung für mich sein wird", stellte Götze klar.
Keine Champions League für Götze
"Die meisten Gerüchte waren völliger Unsinn", hatte Götze kürzlich im Gespräch mit der "Bild" erzählt. Besonders Hertha stand aber wohl kurz vor einem Transfer. "Ich habe immer gesagt, das ist ein sehr guter Spieler gewesen", hatte Coach Bruno Labbadia nach der unglücklichen Niederlage gegen den FC Bayern in der Allianz Arena gesagt. Die Frage sei aber, so der Trainer, ob Götze zur aktuellen Situation der Berliner passe. Ob Hertha stark genug sei, "um so einen Spieler aufzufangen", hatte damals Labbadia betont, um selbst etwas ratlos zu antworten: "Ich kann es nicht sagen."
Nun, in den Niederlanden scheint man davon auszugehen, dass man den Ex-Weltmeister gut auffangen kann. Dabei wollte dieser eigentlich in der Königsklasse spielen. Götze sagte in der "Bild" mit Blick auf die Zukunft: "Ich habe ehrgeizige Ziele und will unbedingt noch die Champions League gewinnen. Das treibt mich jeden Tag, in jeder Einheit an. Ich will meine Karriere nicht beenden, ohne diesen Titel einmal gewonnen zu haben."
Götze, der 63 Länderspiele für Deutschland bestritt, wird bei Eindhoven aber zunächst nur in der Europa League antreten können. Dort spielt PSV in der Gruppe E gegen FC Granada, Omonia Nikosia und Paok Saloniki. Beim niederländischen Top-Klub wird der ehemalige Dortmunder vom deutschen Trainer Roger Schmidt trainiert, was wohl seinen Wechsel beeinflusst haben soll. Götze wird bei PSV auch auf Adrian Fein von Bayern München treffen, der dort Spielpraxis sammeln soll und verliehen wurde.
Quelle: ntv.de, dbe