Fußball

Nach üblem Tritt "völlig fertig" Goretzka schenkt geknicktem Gegner sein Trikot

Jens Hofer und Leon Goretzka in einem für beide schmerzhaften Moment.

Jens Hofer und Leon Goretzka in einem für beide schmerzhaften Moment.

(Foto: dpa)

Leon Goretzka sorgt beim deutlichen Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Liechtenstein für einen Schreckmoment: Der Profi des FC Bayern erhält einen üblen Tritt im Halsbereich. Dem Übeltäter tut es allerdings beinahe genauso weh. Am Ende des Abends steht eine schöne Versöhnung.

Schnelle Versöhnung und schöne Geste: Leon Goretzka hat dem Liechtensteiner Fußball-Nationalspieler Jens Hofer nach dessen Fußtritt gegen den Hals und der folgenden Roten Karte sofort verziehen. "Er war völlig fertig und geknickt, er hat mir total leid getan. Deshalb habe ich ihm nach dem Spiel mein Trikot geschenkt", sagte der Profi des FC Bayern München der "Bild".

Der Spieler vom FC Biel in der 3. Schweizer Liga hatte beim 9:0-Sieg der deutschen Nationalmannschaft am Donnerstagabend in Wolfsburg nach wenigen Minuten Goretzka mit einem Tritt am Hals getroffen. Hofer sah die Rote Karte und entschuldigte sich anschließend schon auf dem Platz und beim Verlassen des Rasens mehrfach bei Goretzka.

Er sei selbst ein bisschen schockiert gewesen und habe gezittert, als Goretzka am Boden gelegen habe, sagte Hofer dem TV-Sender Sky. "Ich habe mich mehrmals entschuldigt. Nach der Pause war ich kurz in der Kabine, da haben wir noch kurz gesprochen und uns im Positiven verabschiedet. Ich konnte ihn ein bisschen kennenlernen und bin sehr froh, dass es ihm besser geht", sagte der Liechtensteiner.

Den fälligen Strafstoß verwandelte Ilkay Gündogan zum ersten Treffer des Abends. Goretzka spielte weiter, wurde zur Halbzeit aber ausgewechselt. Goretzka erlitt "eine Prellung im Kopf-Hals-Bereich", wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte. Deshalb sei er am Sonntag (18 Uhr/RTL und im Liveticker auf ntv.de) in Eriwan gegen Armenien "nicht einsatzbereit". Zum letzten Länderspiel des Jahres reist er ebenso wie Kapitän Manuel Neuer, Julian Draxler, Marco Reus und Antonio Rüdiger nicht mit.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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