Der Unfalltod von Diogo Jota und seinem Bruder André Silva ist noch keine Woche her. Während sein Klub FC Liverpool die Saisonvorbereitung aufnimmt, verkündet die spanische Guardia Civil erste Erkenntnisse zum Hergang des Unglücks.

Die ersten Ermittlungsergebnisse zum Tod des portugiesischen Liverpool-Stürmers Diogo Jota und seines Bruders André Silva legen laut der Guardia Civil eine "deutliche Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit" nahe. Das gab die Polizeiorganisation bekannt.

Der Gutachtenbericht sei noch "in Bearbeitung" und wird sich unter anderem mit den "Spuren, die eines der Fahrzeugräder hinterlassen hat", befassen. Die Guardia Civil erklärte jedoch, dass "alles auf eine mögliche überhöhte Geschwindigkeit im Vergleich zur erlaubten Höchstgeschwindigkeit auf der Straße hindeutet". Zudem hieß es, dass Diogo Jota in der Nacht vom 2. auf den 3. Juli aller Wahrscheinlichkeit nach selbst am Steuer des Fahrzeugs saß.

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Sport 05.07.25

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Jota und sein Bruder waren zum Zeitpunkt des Unglücks laut Polizeiangaben mit einem Lamborghini auf der Autobahn 52 in der Region Zamora im Nordwesten von Spanien unterwegs, das Auto soll laut portugiesischen Medienberichten gemietet gewesen sein. Jota soll auf dem Weg von Porto nach Santander gewesen sein. Von dort hatte er eine Fähre nach England nehmen wollen, nachdem ihm die Ärzte nach einer Lungenoperation Flugverbot erteilt hatten.

Wie die Guardia Civil mitteilte, sei Jotas Wagen zunächst von der Straße abgekommen und habe erst danach Feuer gefangen. Die beiden Brüder wurden am vergangenen Samstag bereits in ihrer Heimatstadt Gondomar im Norden Portugals beigesetzt.

Jotas Verein Liverpool hat nach dem tragischen Tod des Portugiesen unterdessen die Saisonvorbereitung aufgenommen. Die Mannschaft hatte ursprünglich geplant, am Freitag mit dem Training zu beginnen, doch die Tragödie führte zu einer gemeinsamen Entscheidung, den emotionalen Neustart zu verschieben. Am Vormittag waren rund um das Trainingsgelände zahlreiche Blumengestecke zu sehen, die Fans dort niedergelegt hatten. Viele von ihnen waren mit den Worten aus der Vereinshymne "You'll Never Walk Alone" versehen.