Fußball

Neue Sorgen für ManCity Guardiola ist nach so heftig ersehntem Sieg trotzdem traurig

Die Spuren des Negativlaufs sind in Pep Guardiolas Gesicht nicht zu übersehen.

Die Spuren des Negativlaufs sind in Pep Guardiolas Gesicht nicht zu übersehen.

(Foto: picture alliance / Photoshot)

Sieben Spiele dauert die Negativserie von Manchester City, diesem so erfolgsverwöhnten Team. Trainer Pep Guardiola muss mit ansehen, wie seine Mannschaft leidet. Nun ist der schlimme Lauf beendet. Doch es gibt neue Sorgen.

Pep Guardiola hat erleichtert auf den Befreiungsschlag von Manchester City reagiert. "Wir haben ihn gebraucht", sagte der Teammanager nach dem 3:0-Sieg gegen Nottingham Forest: "Der Klub und die Spieler, alle brauchten den Sieg. Aber es ist nur ein Sieg."

Zuvor hatten die erfolgsverwöhnten Skyblues sechs Niederlagen und ein Unentschieden aus den vergangenen sieben Partien hinnehmen müssen - ein einmaliger Negativlauf unter dem Startrainer. Negativer Höhepunkt (obgleich noch nicht das Ende des Höllenritts) war das 3:3 in der Champions League im Heimspiel gegen Feyenoord Rotterdam: Nach 75 Minuten hatten die Skyblues 3:0 geführt, doch der krasse Außenseiter kam nach haarsträubenden Fehlern des Spitzenteams in der Krise noch zum Ausgleich.

Ein Spiel, das Pep Guardiola schwer mitgenommen hatte: Der Trainer sah aus wie nach einem Boxkampf. Dicke Striemen zeichneten seine Stirn, auf der Nase blutete gar ein kleiner Cut. Den habe er sich mit dem "Fingernagel" selber zugefügt, sagte er nach diesem historisch schlechten Abend inklusive Buh-Rufen und Pfiffen von den eigenen Fans. Dass die Krise etwas in seinem Team auslöste, wusste Guardiola nach dem bitteren Abend in der Königsklasse: "Wir kassieren viele Gegentore, weil wir nicht stabil sind. Wir sind fragil und brauchen einen Sieg", sagte er.

"Ich bin traurig für Nathan und Manu"

Das folgende 0:2 bei Spitzenreiter FC Liverpool war da beinahe schon "business as usual". Jetzt meldete sich der Klub von İlkay Gündoğan und Stefan Ortega Moreno also mit Macht zurück und machte direkt Boden auf den Spitzenreiter FC Liverpool gut, der am Mittwochabend 3:3 bei Newcastle United spielte.

Der erleichterte Guardiola durfte sich in diesem enorm wichtigen Spiel auch über die Startelfrückkehr von Taktgeber Kevin De Bruyne freuen: Der belgische Edelfußballer, der die Skyblues in den letzten Jahren von Titel zu Titel geschossen hatte, stand gegen Nottingham Forest zum ersten Mal seit August wieder zu Beginn eines Premier-League-Spiels auf dem Feld. "Ich bin so froh, dass er zurück ist", sagte Guardiola. "Er hat 75 fantastische Minuten gespielt. Er verdient das Beste, weil er ein netter Kerl ist und seit so vielen Jahren, seit er hier ist, enorm wichtig war."

Erst am Tag vor dem Spiel hatten die Sky-Experten Jamie Carragher und Gary Neville ein Zerwürfnis zwischen Guardiola und seinem Star vermutet. Warum um alles in der Welt, konterte Guardiola, sollte er auf jemanden verzichten, der wie kein anderer in der Lage ist, besondere Momente zu schaffen, selbst in seinem mit Stars gespickten Kader? Nun sorgte de Bruyne mit seinem zweiten Saisontor für das 2:0 in diesem für seine Mannschaft so enorm wichtigen Spiel, die Führung durch Bernardo Silva hatte er vorbereitet.

Doch Guardiola war nicht nur glücklich. Er befürchtet bei Nathan Ake und Manuel Akanji die nächsten Blessuren. "Nathan sieht nicht gut aus. Das werden wir morgen sehen", sagte Guardiola. "Ich kann mich nur bei ihnen für ihren Einsatz bedanken, auf Positionen zu spielen, die ihnen nicht liegen. Ich bin traurig für Nathan und Manu. Wir werden sehen." Manchester City hat am Samstag (16 Uhr) bei Crystal Palace die Chance, nachzulegen.

Quelle: ntv.de, ter/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen