Fußball

Hattrick gegen Bolivien bei Copa Guerrero schießt Peru ins Glück

Drei Tore gegen Bolivien: Ex-Bundesliga-Profi Paolo Guerrero (r.) begeistert Peru.

Drei Tore gegen Bolivien: Ex-Bundesliga-Profi Paolo Guerrero (r.) begeistert Peru.

(Foto: REUTERS)

Mit einer Glanzleistung wirft der frühere Bundesliga-Profi Guerrero Bolivien aus der Südamerika-Meisterschaft. Mit schönem Offensiv-Fußball lässt Peru den Nachbarn keine Chance. Im Halbfinale treffen die Rot-Weißen nun auf Gastgeber Chile.

Maßlose Enttäuschung in Bolivien: Peru hat das Team aus dem südöstlichen Nachbarland in der Copa América mit 3:1 (2:0) geschlagen. Die peruanische Fußball-Nationalauswahl zieht damit ins Halbfinale der Südamerika-Meisterschaft ein.

Der frühere Bundesliga-Profi Paolo Guerrero erzielte im chilenischen Temuco alle drei Tore für die Rot-Weißen. Der Stürmer von Flamengo Rio de Janeiro, der früher für den FC Bayern und den HSV auf Torjagd gegangen war, traf in der 20. Minute zum ersten Mal, erhöhte drei Minuten später zum 2:0 und machte in der 74. Minute den auf zwei Halbzeiten verteilten Hattrick perfekt. Für Bolivien verwandelte Marcelo Martins in der 84. Minute einen Strafstoß.

"Vertrauen in die Selección"

"Peru hat unsere Fehler genutzt": Fassungslos verfolgen die Fans beim Public-Viewing in La Paz, wie die bolivianische Mannschaft unterliegt.

"Peru hat unsere Fehler genutzt": Fassungslos verfolgen die Fans beim Public-Viewing in La Paz, wie die bolivianische Mannschaft unterliegt.

(Foto: REUTERS)

"Das Wichtigste ist, dass wir weiterkommen. Nur wenige Leute haben Vertrauen in die Selección, aber das ist eine Mannschaft, die sich entwickeln, die sich verbessern will", sagte Guerrero nach dem Abpfiff. "Hoffen wir, dass das nur der Anfang war."

Mit drei Stürmern hatte Nationalcoach Ricardo Gareca die peruanische Mannschaft äußerst offensiv eingestellt. Dem hatte Bolivien zunächst wenig entgegenzusetzen. Die Mannschaft von Mauricio Soria wirkte über weite Strecken desorientiert. In der Verteidigung taten sich immer wieder Lücken auf. In der bolivianischen Metropole La Paz verfolgten tausende Fans das Spiel via Live-Übertragung unter freiem Himmel - und mussten dabei mit ansehen, wie ihre Mannschaft im Spiel gegen Peru zunächst ein wenig überzeugendes Bild ablieferte.

Elfmeter-Chance verweigert?

Erst nach Auswechslungen in der Pause fand Bolivien in der zweiten Halbzeit besser in die Partie und brachte Peru stärker in Bedrängnis. Trotz einiger guter Chancen kamen die Bolivianer allerdings nicht zum Abschluss. "Peru hat unsere Fehler genutzt", räumte Boliviens Kapitän Ronald Raldes nach der Niederlage ein.

Boliviens Trainer Soria beklagte, dass der kolumbianische Schiedsrichter Wilmar Roldán nach einem Foul des peruanischen Torwarts Pedro Gallese keinen Elfmeter gegeben hatte. Peru spielt nun am kommenden Montag gegen Gastgeber Chile um den Einzug ins Finale. "Wir müssen konzentriert bleiben und uns gut ausruhen", sagte Guerrero mit Blick auf das Halbfinale. Bei der Copa América 2011 in Argentinien war die peruanische Nationalmannschaft auf dem dritten Platz gelandet.

 

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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