Gerichtstermin abgesagt HSV zahlt Kreuzer üppige Abfindung
08.09.2014, 12:38 Uhr
Oliver Kreuzer hat gut lachen: Der HSV muss weiterhin an seinen Ex-Sportdirektor zahlen.
(Foto: dpa)
Fußball-Bundesligist Hamburger SV und sein früherer Sportchef Oliver Kreuzer einigen sich außergerichtlich. Der gekündigte Kreuzer erhält eine hohe Abfindung - und darf weiter von einer ganzen Reihe Privilegien Gebrauch machen.
Fußball-Bundesligist Hamburger SV und sein früherer Sportdirektor Oliver Kreuzer haben die für diesen Montag angesetzte Verhandlung vor dem Arbeitsgericht abgesagt. Das teilte das Arbeitsgericht der Hansestadt wenige Stunden vor dem Termin mit. Beide Seiten einigten sich außergerichtlich.
Nach Informationen Hamburger Medien soll Kreuzer eine Abfindung von rund 800.000 Euro erhalten. Diese entspreche seinem Gehalt bis zum Ende des ursprünglichen Vertrages bis 2016. Der 48-Jährige darf demnach zudem weiter von anderen Privilegien wie einer Tankkarte, einem Dienstwagen und einem Diensthandy Gebrauch machen. Diese Regelung ändere sich nur dann, wenn Kreuzer bei einem anderen Klub eine Festanstellung finde.
Kommt Knäbel für Kreuzer?
Der HSV hatte seinem Sportdirektor nach nur einer Saison im Verein zum 31. August 2014 gekündigt. Sein Dreijahresvertrag ist bis zum 30. Juni 2016 datiert.
Die Trennung hatte der neue Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer vorgenommen. Einen Nachfolger gibt es bislang nicht. Beiersdorfer will Peter Knäbel für diese Position. Der 47 Jahre alte frühere St.-Pauli-Profi ist derzeit Technischer Direktor des Schweizer Fußballverbandes. "Ich kann die Gespräche bestätigen, aber unterschrieben ist noch nichts", hatte Beiersdorfer vor kurzem gesagt.
Quelle: ntv.de, dsi/dpa