Große Sehnsucht nach HeimkehrHainer glaubt, dass Thomas Müller Bayern-Präsident werden kann

Der Wunsch des FC Bayern nach einer Rückkehr von Klub-Ikone Thomas Müller in eine Funktionärsrolle ist kein Geheimnis. Der Präsident schließt dabei auch sein eigenes Amt als Möglichkeit nicht aus. Vorerst aber kämpft der 36-Jährige um seinen nächsten Titel als Fußballer.
Herbert Hainer kann sich Thomas Müller in seiner Funktion als Präsident des FC Bayern München vorstellen. "Er kann operativ bei uns tätig sein, er kann Botschafter werden, er kann bestimmt auch mal Nachfolger von mir werden oder wer immer danach Präsident ist", sagte Hainer im Talk der "Abendzeitung" in München. "Der kennt den Klub in- und auswendig. Das ist ein intelligenter, smarter Kerl, der hat jetzt Auslandserfahrung. Also da spielen viele Dinge zusammen, die ihn dafür empfehlen."
Die Zeit im Ausland werde Müller noch reifer, internationaler und erfahrener machen, so Hainer. "Und ich würde wünschen, dass er beim FC Bayern, in welcher Funktion auch immer, wieder tätig werden kann. "Zuletzt warb auch schon Münchens Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge für die Rückkehr des 36-Jährigen. Müller selbst schiebt seine Gedanken diesbezüglich noch beiseite. Das sei alles Zukunftsmusik, sagte er vor wenigen Wochen im Bayerischen Rundfunk. Er kenne sein Skillset, wisse aber noch nicht, ob er eine Trainer- oder Funktionärsrolle wolle und könne.
Der 36-Jährige hatte bei den Bayern nach der vergangenen Saison keinen neuen Vertrag erhalten und war zu den Vancouver Whitecaps in die nordamerikanische Profiliga MLS gewechselt. Dort kämpft er nun direkt um den Titel. Müller trifft im Playoff-Viertelfinale auf den Los Angeles FC mit der Tottenham-Legende Heung-Min Son. Die drei noch ausstehenden Runden einschließlich des MLS-Finales am 6. Dezember werden jeweils in einem einzigen Duell entschieden. "Wie im DFB-Pokal", hatte Müller zuletzt schon gesagt: "Heimfahren, Saison-Aus - oder weiter geht's. Du brauchst an dem Tag zumindest kein Pech."