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"Auto ist jetzt unfahrbar" Hamilton schimpft über "monumentalen Kampf"

Hamilton kämpft mit seinem Auto.

Hamilton kämpft mit seinem Auto.

(Foto: dpa)

Erst quälen ihn extreme Rückenschmerzen, jetzt ist er richtig wütend: Rekordweltmeister Lewis Hamilton kommt überhaupt nicht mit seinem diesjährigen Auto klar. Beim Großen Preis von Montreal schimpft er, dass es "immer schlechter" werde. Sebastian Vettel dagegen zeigt sich euphorisch.

Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat sich erneut über die Performance seines Mercedes beschwert. "Das Auto wird immer schlechter, je mehr wir daran machen", sagte der 37-Jährige nach seinem enttäuschenden 13. Platz (plus 1,3 Sekunden) im zweiten freien Training zum Großen Preis von Kanada am Freitag.

Mercedes hatte in den Trainingsfahrten mit dem Setup experimentiert, um die bestehenden Probleme zu lösen. Seit Beginn der Saison hat der Rennstall mit Leistungsproblemen zu kämpfen und bekommt vor allem das Hüpfen der neuen Rennwagengeneration nicht in den Griff. Zuletzt hatte Hamilton nach dem Rennen in Baku vor einer Woche über akute Rückenschmerzen geklagt.

"Eine Katastrophe"

"Nichts, was wir an diesem Auto machen, scheint zu funktionieren. George und ich sind dann im zweiten Training auf unterschiedliche Set-ups gegangen, um zu schauen, ob eins funktioniert und eins nicht." Für mich war es eine Katastrophe", sagte Hamilton, Russell wurde Siebter (plus 0,844).

Vor allem über die hohen Randsteine am Montreal-Kurs komme das steife Auto nicht zurecht: "Ich berühre einen Randstein und das Ding geht fliegen", so Hamilton und nannte es einen "monumentalen Kampf", das Auto von der Wand fernzuhalten. "Wenn es hüpft, dann hebt das Auto enorm ab, und wenn es landet, bekommt es Grip und geht in völlig andere Richtungen."

Immerhin bewirkte ein neuer Boden des Boliden, dass er ohne körperliche Probleme den Tag beenden konnte. Für die Performance brachte es jedoch nichts: "Dieses Auto ist jetzt unfahrbar", fluchte der Ex-Weltmeister in den letzten Minuten des freien Trainings über Funk.

"Macht riesigen Spaß"

Ganz anderer Stimmung war Sebastian Vettel. Der viermalige Weltmeister hat sich nach seinem überraschenden vierten Platz im Freitagstraining euphorisch gezeigt. "Es war überraschend, dass es so gut geht", sagte der Aston-Martin-Pilot bei Sky: "Mir macht die Strecke riesigen Spaß. Wenn man Vertrauen in das Auto hat, kann man auf dieser Strecke ein bisschen mehr rausholen."

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Vettel war bei seiner besten Runde auf dem schnellen Circuit Gilles Villeneuve lediglich 0,315 Sekunden langsamer als der Tagesbeste, Weltmeister und WM-Spitzenreiter Max Verstappen im Red Bull. Ansonsten schoben sich nur noch die beiden Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Carlos Sainz vor den 34-Jährigen.

Die Karten im Qualifying (22 Uhr/Sky und im ntv.de-Liveticker) dürften allerdings neu gemischt werden: "Wir vermuten, dass es nass sein wird", sagte Vettel. Für das neunte Saisonrennen in Montreal werden dann trockene, aber recht kühle Bedingungen erwartet.

Quelle: ntv.de, ara/sid

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