Fans randalieren in Düsseldorf Hansa droht ein Geisterspiel
10.05.2010, 11:05 UhrErst benehmen sich die Fans bei der Niederlage in Düsseldorf daneben, nun drohen dem Fußball-Zweitligisten Hansa Rostock harte Konsequenzen – zum Beispiel ein Spiel in einem leeren Stadion. Und das im Relegationsspiel gegen Ingolstadt.
Nach den Ausschreitungen beim Zweitliga- Spiel Fortuna Düsseldorf gegen Hansa Rostock hat der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes die Ermittlungen aufgenommen. "Das kann ich bestätigen, über mögliche Konsequenzen können wir aber noch nichts sagen. Dafür ist es noch zu früh", sagte ein DFB-Sprecher.
Beim Rostocker Gastspiel in Düsseldorf am Sonntag (1:3) hatten Hansa-Anhänger fast für einen Spielabbruch gesorgt. Dem FC Hansa, der durch die Niederlage den bitteren Gang in die Relegation antreten muss und dort auf den Tabellendritten der Dritten Liga, den FC Ingolstadt trifft, drohen nun harte Sanktionen. Schließlich gelten die Anhänger des Ostklubs als Wiederholungstäter. Den Rostockern könnte in der Relegation ein Geisterspiel drohen.
Feuerwerkskörper aufs Spielfeld
Bereits nach sechs Minuten hatte Fifa-Schiedsrichter Wolfgang Stark das Spiel für 20 Minuten unterbrochen, weil aus dem Rostocker Fanblock mehrere Feuerwerkskörper aufs Spielfeld geworfen worden waren. Auch kurz vor Ende unterbrach Stark das Spiel erneut, weil in unmittelbarer Nähe des Schiedsrichter-Assistenten ein Feuerwerkskörper explodierte.
Schon in der Nacht zuvor war es in der Düsseldorfer Altstadt zu Ausschreitungen von Rostocker Fans gekommen. 14 Polizisten wurden verletzt, 159 Personen festgenommen.
Quelle: ntv.de, dpa