Fußball

Kein Geld, aber Transferbedarf Hertha bastelt an Notplan

Bundesliga-Schlusslicht Hertha BSC erarbeitet derzeit einen Finanzplan, um den Kader im Winter verstärken zu können. Das Problem: Nach bislang neun Niederlagen in elf Saisonspielen hat man zwar gute "sportliche" Argumente für Neuverstärkungen, aber weiterhin kein Geld.

Ingo Schiller (r.) ist Herthas Finanzchef - ein Posten, um den ihm im Fußball wohl nur wenige beneiden.

Ingo Schiller (r.) ist Herthas Finanzchef - ein Posten, um den ihm im Fußball wohl nur wenige beneiden.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

"Wir erstellen ein Konzept, das wir dem Präsidium vorlegen", sagte Finanzchef Ingo Schiller der "B.Z.".  Das Paket soll angeblich rund drei Millionen Euro umfassen, mit denen neue Spieler für die abstiegsbedrohten Berliner verpflichtet werden könnten. "Im Januar müssen wir handlungsfähig sein und auf dem Transfermarkt zuschlagen", sagte Schiller. Woher die frischen Millionen kommen sollen, ließ er jedoch offen.

Der inzwischen fristlos entlassene Ex-Trainer Lucien Favre hatte zuletzt sogar von mindestens zehn Millionen Euro gesprochen, die Hertha für eine Rettung in die Hand nehmen müsse. Manager Michael Preetz sagte: "Wir legen nach, das steht außer Frage. Auf welcher Position wir Bedarf haben, das sieht auch jeder." Mit 25 Gegentoren stellen die Berliner die schlechteste Abwehr der Liga. Außerdem hat der Vierte der Vorsaison in den bisherigen elf Bundesligaspielen nur sieben Tore erzielt - harmloser war nur der 1. FC Köln mit sechs Treffern.

Kein Geld von Gegenbauer

Schiller verhandelt den Medienberichten zufolge mit potenziellen Investoren, die frisches Geld in den Verein pumpen könnten. Dass Präsident Werner Gegenbauer, der sich in der vergangenen Saison im Machtkampf mit Manager Dieter Hoeneß durchgesetzt hatte, privates Vermögen bereitstellt, scheint unwahrscheinlich. Der Großunternehmer sagte der "Bild"-Zeitung: "Das steht nicht zur Debatte."

Quelle: ntv.de, dpa

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