Fußball

2. Fußball-Bundesliga Hertha schenkt den Löwen ein

Der Berliner Änis Ben-Hatira im Zweikampf mit dem Münchner Kai Bülow.

Der Berliner Änis Ben-Hatira im Zweikampf mit dem Münchner Kai Bülow.

(Foto: dpa)

Hertha BSC schiebt sich in der 2. Fußball-Bundesliga auf den zweiten Tabellenrang vor. Für die Löwen ist das Spiel gegen die Berliner die erste Niederlage der Saison. Noch ohne den neuen Trainer Michael Frontzeck verpasst der FC St. Pauli zu Hause gegen Union Berlin einen Sieg. Der FSV Frankfurt macht es in der Schlussphase spannend.

Hertha BSC hat im Kampf um die Aufstiegsplätze der 2. Fußball-Bundesliga einen wichtigen Sieg gelandet. Der Bundesliga-Absteiger gewann gegen den TSV 1860 München mit 3:0 (0:0) und schob sich auf den zweiten Tabellenrang vor.

Herthas verletzter Abwehrspieler Maik Franz sah im Berliner Olympiastadion ein "tolles Spiel" mit "schön Feuer drin". "Man kann zu Recht sagen, dass es ein Spitzenspiel ist", befand der an der Schulter operierte Hertha-Mann zur Pause. Die Berliner begannen stark, fanden ihren Meister aber wiederholt in dem einstigen Hertha-Schlussmann Gabor Király. Aber auch Gegenüber Thomas Kraft hielt stark, lenkte zum Beispiel einen Schuss von Daniel Halfar noch an den Pfosten (22.).

Die Entscheidung fiel nach dem Seitenwechsel mit einem Doppelschlag binnen 82 Sekunden. Adrian Ramos (55.) und Änis Ben-Hatira (57.) schockten die bis dahin ungeschlagenen Gäste. Als die Münchner dann Risiko spielten, schlug Ben-Hatira (77.) vor 32.547 Zuschauern mit einem Lupfer erneut für die nach dem Seitenwechsel klar überlegenen Berliner zu. Für die "Löwen" war es ausgerechnet am Schluss-Wochenende des Münchner Oktoberfestes die erste Saisonniederlage.

Je ein Punkt für Pauli und Union

Ausgleich! Torsten Mattuschka jubelt über das 2:2.

Ausgleich! Torsten Mattuschka jubelt über das 2:2.

(Foto: dpa)

Derweil durfte der FC St. Pauli nach drei Niederlagen nacheinander beim 2:2 (0:1) gegen Union Berlin immerhin wieder einen Punktgewinn bejubeln. Bei dem Spiel am Millerntor war Neu-Coach Michael Frontzeck noch nicht dabei. Um die Konzentration vor dem Duell mit Union nicht zu stören, hatte der Verein den Dienstantritt des ehemaligen Gladbachers verschoben. Gegen die Berliner war also noch einmal das Trio Thomas Meggle, Timo Schultz und Mathias Hain verantwortlich.

Die 21.045 Zuschauer sahen einen guten Auftakt der Gastgeber, die Pech bei einem Pfostentreffer von Mahir Saglik (14.) hatten. Auf der Gegenseite nutzte Torsten Mattuschka (21.) eine zögerliche Defensiv-Formation und schloss aus 20 Metern zur Führung ab.

Danach war den Hanseaten die Verunsicherung deutlich anzumerken, aber nach der Pause schlugen die Kiez-Kicker zurück. Eckball Florian Kringe, Kopfballtor Florian Mohr (48.). Fin Bartels ließ dann nach feiner Vorarbeit von Daniel Ginczek den Hamburger Anhang noch einmal jubeln. Doch erneut Mattuschka mit einem fulminanten Schuss verhinderte im kampfbetonten Spiel einen Heimsieg.

FSV kann Niederlage abwenden

Foulelfmeter in der 93. Minute: Edmond Kapllani trifft zum 1:1.

Foulelfmeter in der 93. Minute: Edmond Kapllani trifft zum 1:1.

(Foto: dapd)

Die erste Heimniederlage des Jahres wendete der FSV Frankfurt beim 1:1 (0:0) gegen den SC Paderborn in der Nachspielzeit ab. Diese Begegnung nahm erst in der Schlussphase Fahrt auf - aber dafür richtig. Zunächst sah es lange so aus, als ob die Frankfurter erstmals im Jahr 2012 zu Hause wieder mit leeren Händen dastehen würden.

Torschütze bei den stark ersatzgeschwächten Gästen - die Bank war nicht einmal komplett gefüllt - war Philipp Hofmann in der 70. Minute. Doch dann erlebten die 3187 Zuschauer eine hochspannende Nachspielzeit in der Edmond Kapllani (90.+3) per Foulelfmeter doch noch ausglich.

Quelle: ntv.de, hvo/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen