Bayerns Gegner feiert Schützenfest Inter Mailand meldet sich zurück
07.03.2011, 09:49 Uhr
Zweifacher Torschütze: Samuel Eto'o.
(Foto: dpa)
Italiens Titelverteidiger Inter Mailand, in der kommenden Woche Gegner des FC Bayern München in der Champions League, gewinn souverän sein Ligaspiel gegen den FC Genua souverän. Das Problem ist nur, dass Stadtrivale AC Milan sich ebenfalls keine Blöße gibt.
Bayern Münchens Champions-League-Gegner Inter Mailand hat sich mit einem Schützenfest im Kampf um die italienische Fußball-Meisterschaft eindrucksvoll zurückgemeldet. Am Sonntag zerlegten die Nerazzurri den FC Genua vor heimischer Kulisse mit 5:2 (0:1). Rodrigo Palacio brachte die Gäste kurz vor der Halbzeit in Führung (40.), ehe Giampaolo Pazzini (50.), Samuel Eto'o (51./57.), Goran Pandev (71.) und Yuto Nagatomo (84.) den 17. Saisonsieg für den Meister perfekt machten.
Dennoch liegt Inter in der Tabelle weiter fünf Punkte hinter dem Lokalrivalen AC Mailand. Der Tabellenführer hatte durch ein Tor seines Rüpels Gennaro Gattuso Rekordmeister Juventus Turin mit 1:0 (0:0) bezwungen und einen großen Schritt zum 18. Meistertitel gemacht. Der Kapitän, der mit seinem Ausraster im Champions-League-Achtelfinale für Aufsehen gesorgt hatte, traf in der 68. Minute. Dabei machte Juve-Torwart Gianluigi Buffon nicht die beste Figur. Gattuso hatte beim 0:1 gegen Tottenham Hotspur dem gegnerischen Co-Trainer Joe Jordan einen Kopfstoß verpasst und ihn gewürgt. Dafür wurde er für vier Europapokalspiele gesperrt.
Lob für van Bommel, Kritik an Toni
Die italienischen Gazetten feierten Milan. "Milan besiegte Juventus mit der Souveränität, mit der man gegen einen Provinzklub spielt. Die Mailänder gewannen gegen einen verängstigten und orientierungslosen Rivalen", kommentierte die Tageszeitung "La Repubblica". Großes Lob erntete der Ex-Bayern-Spieler Mark van Bommel. "Mit der Ruhe des Veteranen kontrolliert er das Mittelfeld wie kein anderer", schrieb der "Corriere dello Sport". Auch der Ex-Bundesliga-Spieler Kevin Boateng bestätigte sich als Eckpfeiler bei den Mailändern.
Scharfe Kritik musste sich derweil der ehemalige Bayern-Star Luca Toni aufseiten von Juventus gefallen lassen. 'Toni ist wie eine Statue auf dem Spielfeld, das offensive Gewicht des Stürmers ist nicht relevant', kritisierte die Gazzetta dello Sport.
Quelle: ntv.de, sid