Fußball

"Rekordarbeitslosigkeit" Jobkrise in Frankreichs Fußball

100 arbeitslose Profi-Fußballer sind im französischen Fußball im September durchaus normal. Bei 163 schrillen jetzt die Alarmglocken - zumindest bei der Presse. "L'Équipe" schrieb von einer "Rekordarbeitslosigkeit". Allzu düstere Zukunftsszenarien hält die Spielergewerkschaft jedoch für unbegründet und übertrieben.

Nix zu tun? In Frankreich sind 326 Fußballerbeine ohne Beschäftigung.

Nix zu tun? In Frankreich sind 326 Fußballerbeine ohne Beschäftigung.

(Foto: dpa)

Im französischen Profi-Fußball herrscht derzeit eine hohe Arbeitslosigkeit. Zur Zeit seien 163 Spieler auf Vereinssuche, berichtete das Sportblatt "L'Équipe" unter Berufung auf die Profigewerkschaft UNFP. "Normal sind sonst zu dieser Jahreszeit im September um die 100 arbeitslose Profis", erklärte UNFP-Pressesprecher Stéphane Saint-Raymond. Diese Saison sei "die schlimmste der vergangenen Jahre".

"L'Équipe" schrieb von einer "Rekordarbeitslosigkeit" und beklagte, der französische Fußball mache eine schlimme Krise durch. Sehr besorgt hatte sich jüngst auch Gervais Martel, Präsident von Erstligist RC Lens geäußert. "Ich befürchte, dass wir im Sommer 2011 um die 350 bis 400 arbeitslose Spieler haben werden", sagte Martel.

Die Spielergewerkschaft hält solche Befürchtungen für übertrieben. Die Zahl der Profiverträge sei in dieser Saison aber um sieben Prozent zurückgegangen. Ursachen seien die Club-Bilanzen und eine Kommission zur Überwachung der Profi-Clubs, die ihre Arbeit gut mache. Unter den Spielern, die zur Zeit "stempeln" gehen müssen, sind zwar keine Stars, aber einige langjährige Ligue-1-Profis mit hunderten von Erstliga-Einsätzen.

Quelle: ntv.de, dpa

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