"Wir haben einen Vertrag ..." Kahn schiebt Lewandowski-Wechsel den Riegel vor
12.04.2022, 21:29 Uhr
Kahn will Lewandowski unbedingt halten.
(Foto: IMAGO/Sven Simon)
Robert Lewandowski wechselt zum FC Barcelona, alles ist fix? Nichts da. Die Gerüchteküche beim FC Bayern brodelte zuletzt mal wieder gewaltig. Der Vorstandschef schließt nun einen Wechsel des Torjägers im Sommer definitiv aus. Sollte es "etwas zu vermelden" geben, würde er aktiv werden.
Bayern Münchens Vorstandschef Oliver Kahn hat einen Wechsel von Weltfußballer Robert Lewandowski in diesem Sommer ausgeschlossen. "Scheinbar gibt es einen Wettbewerb da draußen, wer bringt die größte Nonsense-Geschichte über Robert Lewandowski", sagte Kahn am Abend bei Amazon Prime Video kurz vor dem Viertelfinal-Rückspiel des deutschen Fußball-Rekordmeisters gegen den FC Villarreal. Der Pole, in dessen Heimat am Montag über einen angeblich bereits feststehenden Transfer zum FC Barcelona berichtet worden war, spiele in der kommenden Saison "auf jeden Fall" für die Bayern.
"Es ist ganz wichtig zu erwähnen, wir haben einen Vertrag, der noch eine Saison gilt", sagte Kahn und verwies auf Vertragsgespräche, die schon begonnen hätten. Das aktuelle Arbeitspapier des Stürmers in München läuft im Sommer 2023 aus: "Wenn es etwas zu vermelden gibt, dann tun wir das auch." Der Verein diskutiere "nicht über einen Wechsel von einem Spieler, der jede Saison zwischen 30 und 40 Tore macht", sagte Kahn.
Was ist mit Neuer und Gnabry?
Polnische Medien, unter anderem der Fernsehsender TVP, hatte am Montag berichtet, Kahn sei über den Abschiedswunsch des 33 Jahre alten Lewandowski bereits informiert worden. Verschiedene deutsche Medien hatten die Gerüchte aufgegriffen.
Lewandowski ist einer von gleich vier Superstars des FC Bayern, deren Verträge im Sommer 2023 auslaufen. Die Spekulationen um einen möglichen Abschied des Klub-Urgesteins Thomas Müller halten sich seit Wochen. Ein weiteres Gerücht aber nur, mit denen der Münchner Vereinspräsident Herbert Hainer jüngst in einem TV-Interview aufräumte. "Ich bin der festen Überzeugung, dass Thomas Müller zu Bayern gehört wie die Frauenkirche zu München [...] Er hat seine gesamte Profi-Karriere bei uns gemacht und ich bin überzeugt davon, dass er seine Karriere auch bei uns beenden wird", stellte Hainer fest. Außerdem stehen noch Kapitän Manuel Neuer und Offensivmann Serge Gnabry vor einer ungewissen Zukunft beim FC Bayern.
Quelle: ntv.de, dbe/dpa