Fußball

2. Liga: Bitterer Tag für Dresden Karlsruhe mischt im Aufstiegsrennen mit

Der Beginn eines gelungenen Fußball-Nachmittags für den KSC: Manuel Torres nach seinem 1:0.

Der Beginn eines gelungenen Fußball-Nachmittags für den KSC: Manuel Torres nach seinem 1:0.

(Foto: dpa)

Im direkten Verfolgerduell der 2. Fußball-Bundesliga erobert der Karlsruher SC den Relegationsplatz. Der SC Paderborn hat den Badenern nichts entgegenzusetzen. St. Pauli patzt beim FSV Frankfurt. Dynamo Dresden verpasst einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf denkbar knapp.

Der Karlsruher SC liegt wieder voll auf Aufstiegskurs Richtung Fußball-Bundesliga. Nach der ersten Niederlage seit Oktober 2013 am vergangenen Wochenende gewann das Team von Trainer Markus Kauczinski am 24. Spieltag der 2. Liga gegen den direkten Konkurrenten SC Paderborn 4:0 (1:0) und kletterte zurück auf Relegationsplatz drei.

Der eingewechselte Dimitrij Nazarov (69./84.), Manuel Torres (12.) und Koen van der Biezen (87.) sicherten das achte Heimspiel ohne Niederlage in Folge. Mit 39 Punkten liegt der KSC acht Zähler hinter Spitzenreiter Köln - die punktgleichen Paderborner rutschten hingegen aufgrund der schlechteren Tordifferenz aus der Aufstiegszone. Beste Karlsruher waren Torres und Mauersberger, im Paderborn-Trikot überzeugten Marvin Bakalorz und Kachunga.

Pauli patzt

Der FC St. Pauli hat dagegen einen Rückschlag erlitten. Die sonst so auswärtsstarken Hamburger unterlagen beim FSV Frankfurt mit 0:1 (0:1) und verpassten damit die Gelegenheit, sogar bis auf Rang zwei der Tabelle vorzurücken. Frankfurt, das nach der Gelb-Roten Karte für Gästespieler Tom Trybull (84.) in der Schlussphase in Überzahl agieren konnte, verschaffte sich nach zuvor zwei Niederlagen wieder ein wenig Luft im Kampf gegen den Abstieg.

Ein Tor, drei Punkte: maximale Ausbeute für den FSV Frankfurt.

Ein Tor, drei Punkte: maximale Ausbeute für den FSV Frankfurt.

(Foto: dpa)

Den entscheidenden Treffer vor 11.103 Zuschauern erzielte Mathew Leckie bereits in der neunten Minute. Der Australier wurde am linken Strafraumeck von Markus Görlitz angespielt und umkurvte danach nahezu ungestört mehrere Spieler der Gäste. Die Hanseaten bemühten sich anschließend um den Ausgleichstreffer, hatten dabei auch mehr vom Spiel, offenbarten allerdings gegen die abwartenden Frankfurter große Probleme beim Spielaufbau. Vielen Aktionen fehlte eine Idee.

St. Pauli hatte seine beste Chance zum Ausgleich in der 67. Minute, als Gregoritsch frei vor FSV-Torhüter Patric Landl auftauchte - Schiedsrichter Frank Willemborg entschied allerdings auf Abseits. Frankfurt, das in den am Tor beteiligten Görlitz und Leckie seine besten Spieler hatte, versäumte es bei zahlreichen Kontern, die Führung auszubauen. Nach Trybulls zweitem taktischen Foul musste der FSV aber kaum zittern noch zittern.

Ausgleich in letzter Minute

Der Traditionsklub Dynamo Dresden hat im Abstiegskampf einen ganz bitteren Tag erlebt. Das Team von Trainer Olaf Janßen führte im Heimspiel gegen Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf bis zur zweiten Minute der Nachspielzeit verdient mit 1:0, musste dann aber noch den Ausgleich zum 1:1 (0:0) hinnehmen. Dresden ist nach acht Spielen in Serie ohne Sieg mit 24 Punkten Tabellen-17., einen Punkt hinter dem 16. Arminia Bielefeld.

Den umjubelten Führungstreffer für vor allem kämpferisch überzeugende Dresdner hatte vor 27.539 Zuschauern Idir Ouali mit seinem zweiten Saisontor (55.) erzielt. Die spielerisch enttäuschenden Düsseldorfer standen vor ihrer ersten Niederlage im neuen Jahr, aber Innenverteidiger Martin Latka (90.+2) gelang noch das wichtige Tor.

Quelle: ntv.de, cba/sid

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