Fußball

Union verliert, 1860 siegt Karlsruhe schnuppert am Aufstiegsplatz

Gaetan Krebs (li.) jubelt, Reinhold Yabo freut sich mit.

Gaetan Krebs (li.) jubelt, Reinhold Yabo freut sich mit.

(Foto: picture alliance / dpa)

Im Karlsruher Wildpark gibt es fünf Tore - und am Ende der Partie gegen Union Berlin können die Hausherren weiter auf eine Rückkehr in die Fußball-Bundesliga träumen. 1860 Münchens neuer Trainer feiert indes den ersten Sieg und Bielefelds Lage wird immer prekärer.

Der Karlsruher SC hat seine kleine Aufstiegschance in die Fußball-Bundesliga gewahrt. Der KSC besiegte Union Berlin mit 3:2 (0:0) und verbesserte sich mit 48 Punkten vorerst auf Platz vier. Der Rückstand auf den Relegationsrang beträgt vier Zähler, allerdings erwartet der SC Paderborn (52) die SpVgg Greuther Fürth (53) am Ostersonntag noch zum Spitzenspiel. "Wir müssen alles gewinnen und auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen", sagte KSC-Torhüter Dirk Orlishausen.

Gaetan Krebs (56.), Kai Schwertfeger (71.) und der eingewechselte Rouwen Hennings (76.) sorgten mit ihren Treffern für den Sieg der Karlsruher, die seit dem 5. Oktober 2013 ohne Heimniederlage sind. Die Berliner warten derweil weiter auf den ersten Auswärtssieg in der Rückrunde. Benjamin Köhler gelang zwar zunächst der zwischenzeitliche Ausgleich (62./Foulelfmeter), doch auch der zweite verwandelte Foulelfmeter von Torsten Mattuschka (78.) verhinderte die dritte Niederlage in Folge nicht. Der KSC störte das Aufbauspiel der Gäste früh, offenbarte selber aber immer wieder Ungenauigkeiten im Spiel nach vorne. Daher blieben Torchancen zunächst Mangelware. Koen van der Biezen hätte die Gastgeber dennoch in Führung bringen müssen, verfehlte aus fünf Metern aber das Berliner Tor (35.).

Auf der anderen Seite parierte Orlishausen einen Schuss von Sören Brandy (45.). Nach dem Wechsel agierte Karlsruhe zunächst druckvoller. Manuel Torres hatte mit einem Pfostentreffer noch Pech (53.), drei Minuten später schob Krebs überlegt zur Führung ein. Doch Union kämpfte sich zurück. Nach einem Foul von Orlishausen an Steven Skrzybski verwandelte Köhler den Elfmeter sicher zum Ausgleich. Danach vergaben die Gäste gute Gelegenheiten zur Führung, ehe Schwertfeger einen groben Patzer in der Union-Abwehr zum zweiten Treffer des KSC nutzte. Hennings erhöhte, doch der ebenfalls eingewechselte Mattuschka machte es noch einmal spannend.

Bielefeld bleibt stecken

Für Arminia Bielefeld rückt der Abstieg derweil immer näher. Die Ostwestfalen unterlagen bei 1860 München 1:2 (1:1) und liegen als Vorletzter drei Spieltage vor Saisonende nach wie vor drei Punkte hinter Relegationsplatz 16, den Dynamo Dresden belegt. Die Sachsen erwarten beim Saisonfinale am 11. Mai Bielefeld zum möglicherweise entscheidenden Spiel.

Kai Bülow machte in der 72. Minute den glücklichen Erfolg der Löwen perfekt, die zuvor drei Spiele in Folge verloren hatten. Daniel Adlung hatte vor 15.100 Zuschauern die Gastgeber bereits in der vierten Minute in Führung geschossen. Nach seinem abgefälschten Schuss prallte der Ball von der Unterkante der Latte mit vollem Umfang hinter die Linie, was auch Schiedsrichter Markus Wingenbach (Mainz) so gesehen hatte. Ben Sahar gelang nach einer halben Stunde der verdiente Ausgleich für Bielefeld, das sich anschließend klare Vorteile erspielte.

"Wir haben noch die Chance, die Klasse zu erhalten. Das wollen wir auch, deshalb müssen wir weiter mutig spielen", sagte Bielefelds Stephan Salger nach dem Abpfiff bei Sky.

Die Mannschaft von Trainer Norbert Meier hatte bereits vor der Pause die Möglichkeit zur Führung. Auch nach dem Seitenwechsel war die Arminia das bessere Team. Fabian Klos und und Kacper Przybylko vergaben gute Möglichkeiten für Bielefeld, das sich gegen passive Münchner aber nicht belohnte. Bülow bestrafte dann am Ende die Gäste für ihre schlechte Chancenverwertung.

Quelle: ntv.de, rpe/sid

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