Fußball

DFB-Elf braucht Glück und Schub Klinsmann: Spanien ist besser

Jürgen Klinsmann trainiert im Moment die US-Nationalmannschaft.

Jürgen Klinsmann trainiert im Moment die US-Nationalmannschaft.

(Foto: dpa)

Der EM-Titel ist 2012 das Ziel für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Das Problem: Titelverteidiger und Weltmeister Spanien spielt auch wieder mit. Und ist, so sieht es Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann, immer noch minimal besser als das DFB-Team. Hoffnungslos ist die Lage aber keineswegs.

Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann sieht die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im internationalen Vergleich noch einen Tick hinter Weltmeister Spanien. "Und um Spanien da mal wegzustoßen, da bedarf es wirklich optimaler Bedingungen. Da bräuchte es auch einen weiteren Leistungsschub unserer Mannschaft und vielleicht auch ein bisschen Glück, dass die Spanier vielleicht nicht mehr ganz so hungrig sind", sagte der aktuelle Coach der US-Auswahl im Interview mit dem TV-Sender Sport1.

Es sei jetzt die Frage, "ob diese neue Generation den Mut, den Willen und die Aufopferungsbereitschaft hat, bis zum Extremen zu gehen und die im nächsten Sommer bei der EM wegzuhauen. Das müssen sie jetzt beweisen. Die Klasse und die Qualität haben sie".

Mitleid mit Michael

In der Diskussion um Michael Ballack fordert Klinsmann Anerkennung und Respekt für den früheren Kapitän der Nationalelf. "Ich wünsche mir für ihn, dass er seinen Rhythmus wiederbekommt, dass er sich durchboxt durch diese richtig schwierige Phase und dass er den Leuten zeigt, wie gut er ist", sagte Klinsmann. Die Entwicklung tue ihm "natürlich weh, weil ich den Michael sehr, sehr schätze".

Der Profi von Bayer Leverkusen brauche jetzt auch die Plattform, wieder zu spielen und in der Anfangsformation zu stehen, erklärte sein früherer Mentor. "Ich hoffe, diese Plattform gibt man ihm, denn dafür hat er viel zu viel für den deutschen Fußball getan."

Zum Zwist zwischen Ballack und Bundestrainer Joachim Löw sagte Klinsmann: "Mir geht es nicht darum, wer Recht hat, sondern darum, dass man ihm die Anerkennung und den Respekt gibt, für das, was er über zehn, zwölf Jahre für unser Land geleistet hat."

Quelle: ntv.de, dpa

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