Fußball

Gegen Arsenal und "Geist" Özil Klopps Liverpool will Fußball-Feuerwerk

Jürgen Klopp und der FC Liverpool haben in neun Heimspielen bislang erst zwei Gegentore kassiert.

Jürgen Klopp und der FC Liverpool haben in neun Heimspielen bislang erst zwei Gegentore kassiert.

(Foto: dpa)

Historisch gut ist das Fußballjahr 2018 für Jürgen Klopp und den FC Liverpool bereits. Im letzten Spiel des Jahres soll an der Anfield Road die Krönung gegen den FC Arsenal folgen. Trotz Kritik an "Geist" Mesut Özil warnt Jürgen Klopp vor dem Gegner.

Die ganz großen Silvester-Knaller zündete Jürgen Klopp noch nicht. Vor dem letzten Spiel des Jahres gegen den FC Arsenal gab es vom Teammanager von Englands Ligaprimus FC Liverpool eher ein leises Tischfeuerwerk. Während Arsenal-Coach Unai Emery über eine ungeschlagene Saison von Liverpool philosophierte, warnte Klopp. "Arsenal ist gut gerade. Sie haben ein fantastisches Team und einen fantastischen Manager. Das kann also echt schwierig werden", sagte der 51-Jährige vor dem Duell mit den Gunners am Samstag (18.30 Uhr im n-tv.de Liveticker).

Mesut Özil kommt zum Jahresabschluss mit Arsenal zum Fußball-Silvesterkracher nach Liverpool - und mit Kritik im Gepäck.

Mesut Özil kommt zum Jahresabschluss mit Arsenal zum Fußball-Silvesterkracher nach Liverpool - und mit Kritik im Gepäck.

(Foto: imago/Colorsport)

Karg wie ein Silvester-Berliner ohne Füllung mögen die Worte des Deutschen wirken. Solange aber dann auf dem Rasen im Anfield Stadium die Funken sprühen, dürfte es den Fans recht sein. Und dafür ist beim Team des diesjährigen Weltfußballer-Kandidaten Mohamed Salah gesorgt. Schließlich sind die erstmals in 19 Spielen ungeschlagenen Reds derzeit das Nonplusultra der Fußball-Welt - und mit 51 Punkten Tabellenführer in deren wohl bester Liga. Zumindest ließ sich Klopp entlocken, dass er dies "unglaublich" finde. "Wirklich gut" fühle es sich an, dort oben zu stehen, sagte er. Und damit das so bleibt, erlegte sich Klopp scheinbar schon vor Neujahr den Vorsatz der Bescheidenheit auf. Dabei ist Arsenal gerade einmal Fünfter der Premier League und liegt schon 13 Zähler hinter Liverpool.

Mit dem Start der zweiten Saisonhälfte, die schon am 3. Januar das nächste Highlight mit der Partie zwischen Titelverteidiger Manchester City und Liverpool bietet, wird Klopp extra vor- und umsichtig, um den Traum von der Meisterschaft nicht zu gefährden. So hat er mit Blick auf das Arsenal-Spiel selbst an Liverpools jüngstem Glanzstück beim 4:0-Sieg gegen Newcastle United am "Boxing Day" noch etwas zu beanstanden: "Wenn wir sie kontern lassen, wie gegen Newcastle, glaube ich nicht, dass wir eine Chance haben, weil sie da echt stark sind. Wir müssen also so viele Dinge verbessern."

Özil "seit zwei Jahren wie ein Geist"

Auf der gegnerischen Seite gilt das vor allem für Mesut Özil. Arsenals Spielmacher war in den vergangenen Wochen kaum ein Faktor. Entweder fehlte er verletzt oder agierte unauffällig, zuletzt wechselte Manager Unai Emery den 2014er-Weltmeister am Mittwoch beim 1:1 bei Brighton und Hove Albion zur Halbzeit aus. Diese Entscheidung sei "rein taktisch" gewesen, sagte Emery - was es für Özil nicht besser macht.

Von Ex-Arsenal-Profi und Frankreichs Weltmeister Emmanuel Petit gab es für Özil ordentlich Kritik. "Normalerweise bin ich ein großer Fan. Aber seit zwei Jahren spielt er wie ein Geist", sagte Petit. Und auch der Rest des Teams kommt nach der blutleeren Vorstellung in Brighton nicht gut weg. Petit ist mit Blick auf Liverpool regelrecht in Sorge um sein altes Team: "Wenn Arsenal nach Anfield fährt und die Spieler denken, sie können weiter vor sich hindümpeln, ist es vorbei. Dann fahren sie mit drei oder vier Gegentoren nach Hause."

Quelle: ntv.de, Florian Krebl, sid

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