Hiobsbotschaft schockt Liverpool Klopps verlängerter Arm bricht weg
26.02.2021, 16:05 Uhr
Hendersons Ausfall wird für Klopp und Liverpool nicht leicht aufzufangen sein.
(Foto: imago images / Bernd König)
Jetzt müssen Jürgen Klopp und sein verletzungsgebeutelter FC Liverpool wirklich um die Teilnahme an der Champions League bangen: Der wichtigste Spieler der Reds, Jordan Henderson, der Boss auf dem Platz, fällt länger aus. Einen Lichtblick am Horizont gibt es aber dennoch.
Teammanager Jürgen Klopp vom englischen Fußball-Meister FC Liverpool muss wie erwartet länger auf Kapitän Jordan Henderson verzichten. Wie der Verein mitteilte, wurde der an der Leiste verletzte 30-Jährige bereits operiert und fehlt somit mindestens bis nach der Länderspielpause Ende März. Einen genauen Zeitplan für eine Rückkehr nannte der Klub nicht. Henderson hatte sich die Verletzung am vergangenen Samstag im Derby gegen den FC Everton (0:2) zugezogen, als er nach 30 Minuten ausgewechselt werden musste.
"Schnell wird es nicht gehen", sagte Klopp zu einer Rückkehr seines Führungsspielers: "Natürlich hoffen wir, dass er ein paar Spiele noch in dieser Saison machen kann." Henderson ist der nächste elementare Baustein in der Liverpool-Abwehr, der in der laufenden Saison lange pausieren muss. Die Stamm-Innenverteidiger Virgil van Dijk und Joe Gomez sowie Ersatzmann Joel Matip sind langfristig verletzt.
Jeder folgt Hendersons Befehlen
Zuletzt musste auch Defensiv-Allrounder Fabinho immer wieder aussetzen. Der Brasilianer und Henderson sind eigentlich gelernte Mittelfeldspieler, halfen aufgrund der großen Personalnot aber immer wieder im Abwehrzentrum aus. Henderson ist vor allem auch der Anführer der Reds und der Spieler, der auf dem Rasen lautstark vorangeht und die Kommentare gibt. Er ist der verlängerte Arm des deutschen Trainers, und jeder in der Mannschaft folgt seinen Befehlen. Wie die Mannschaft ohne ihn zurechtkommt, bleibt abzuwarten.
Wie Klopp ankündigte, werden Fabinho und der zuvor ebenfalls angeschlagene James Milner am Samstag wieder ins Training einsteigen. Äußerst positiv sah der Deutsche die jüngsten Trainingsleistungen des lange verletzten Neuzugangs Diogo Jota. Der Portugiese habe "zweimal mit dem Team trainiert" und sehe "sehr vielversprechend aus". Jota hatte sich im Dezember ernsthafter am Knie verletzt, nachdem er neun Treffer in 17 Pflichtspielen für die Reds erzielt hatte.
Ob der Stürmer schon für die Liga-Partie am Sonntag (20.15 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) beim Schlusslicht Sheffield United infrage kommt, ließ Klopp offen. Auch über einen Einsatz von Torhüter Alisson Becker, dessen Vater kürzlich gestorben war, ist noch nicht entschieden.
Quelle: ntv.de, dbe/sid