Fußball

"Tore und Fehler, Spannung und Leid" Klose müht sich mit Lazio zum Sieg

"In der zweiten Halbzeit erinnert er sich, dass er ein talentierter Stürmer ist": Miroslav Klose.

"In der zweiten Halbzeit erinnert er sich, dass er ein talentierter Stürmer ist": Miroslav Klose.

(Foto: imago/Insidefoto)

Der deutsche Nationalspieler Miroslav Klose erzielt in der italienischen Serie A sein sechstes Saisontor und feiert mit Lazio Rom einen mühevoll erkämpften Sieg in der Serie A - gegen den Tabellenletzten. Lob gibt’s auch: "Er ist immer noch der alte Panzer."

Mit martialischen Worten beschrieben die italienischen Gazetten Miroslav Klose und seinen Torerfolg am Sonntag in der Serie A für Lazio Rom. "Klose hat wenig Gelegenheiten, doch wenn man ihm Spielraum lässt, ist er immer noch der alte Panzer, der sich als guter Heckenschützen erweist", schrieb "Tuttosport" und erwies sich damit als wenig originell. Drei Tage nach der Blamage in der Europaliga gegen Bulgariens Meister Ludogorez Rasgrad (0:1) bezwang Lazio Schlusslicht Sassuolo Calcio 3:2 (1:0). Klose sorgte für das zwischenzeitliche 2:1 (73.) und erzielte sein sechstes Tor.

"Tore und Fehler, Spannung und Leid. Am Schluss schafft Lazio doch noch den Sieg. Der Erfolg kommt, als niemand mehr bei Lazio damit gerechnet hatte. Klose leidet, lässt den Gegnern jedoch wenig Chancen", kommentierte die "Gazzetta dello Sport". Kritischer zeigte sich "Corriere dello Sport": "Klose ist lebhafter als gegen Ludogorez. In der zweiten Halbzeit erinnert er sich, dass er ein talentierter Stürmer ist und nutzt die einzige Torgelegenheit für Sassuolos K.o." Lazios Klubchef Claudio Lotito musste beim Spiel gegen Sassuolo derweil Proteste seitens der Tifosi über sich ergehen lassen.

Mehr als 5000 Fans versammelten sich unweit der Tribünen und skandierten Gesänge gegen den Präsidenten. Sie zündeten auch Knallkörper. Lotito wird beschuldigt, zu wenig in die Mannschaft zu investieren und in der Wintersaison aus Spargründen keine neuen Spieler zur Verstärkung des Teams geholt zu haben. "Lotito, geh' endlich", forderten die Anhänger. Lotito verurteilte den Protest. "Eine Kampagne ist im Gange, um mich zum Klubverkauf zu zwingen, doch ich lasse mich nicht einschüchtern. Ich werde Lazio nicht verkaufen."

Quelle: ntv.de, Micaela Taroni, sid

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