Abstimmung steht "nichts im Wege" Kommt Torlinientechnik jetzt doch?
19.05.2014, 11:05 Uhr
Das Ding ist drin, oder? Bayerns Dante erwischt den Kopfball des Dortmunders Mats Hummels eher hinter der Torlinie.
(Foto: AP)
Der Torklau von Berlin könnte zu einer Rolle rückwärts beim Thema Torlinientechnik führen. Nach dem nicht anerkannten Treffer von Borussia Dortmund im DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern stellt die DFL eine neue Abstimmung unter den Profivereinen in Aussicht.
Nach Angaben der Deutschen Fußball Liga liegt eine neue Abstimmung über die Einführung der Torlinientechnik ausschließlich in den Händen der Vereine. "Wenn es der Wunsch der Clubs ist, steht einer erneuten Abstimmung über die Einführung einer Torlinien-Technologie nichts im Wege. Die DFL selbst war und ist bei diesem Thema bestens vorbereitet", sagte DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig.
Um ein neues Votum zur Torlinientechnik herbeizuführen, müsste nur ein Verein vor einer Mitgliederversammlung der DFL einen entsprechenden Antrag stellen. Erst vor knapp zwei Monaten hatten die 36 Erst- und Zweitligisten die Einführung mehrheitlich abgelehnt. Nur neun der 18 Bundesligaklubs und drei der 18 Zweitligisten stimmten am 24. März für die Einführung der Torlinientechnik.
Die Diskussion über technische Hilfsmittel war am Wochenende durch das nicht gegebene Tor für Borussia Dortmund im DFB-Pokalfinale gegen Bayern München neu entflammt. Auch Ligapräsident Reinhard Rauball sagte der "Süddeutschen Zeitung": "Wenn Borussia Dortmunds Vorstandschef Joachim Watzke oder ein Vertreter eines anderen Klubs die Torlinientechnik erneut vorschlagen, werde ich das befürworten."
Quelle: ntv.de, sgi/dpa