"Panama Papers" & Champions League Kontert Barças Messi mit Tor Nummer 500?
05.04.2016, 19:08 Uhr
Lieber schnell zurück zum Fußball: Lionel Messi.
(Foto: dpa)
Den Wirbel um seine Erwähnung in den "Panama-Papers" will Weltfußballer Lionel Messi auf dem Spielfeld kontern. Ein Treffer im innerspanischen Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Atletico Madrid wäre ein Jubiläumstor des Argentiniers als Profi.
In den "Panama-Papers" wird sein Name mit Geldschiebereien in Verbindung gebracht, in der Königsklasse will Lionel Messi mit sportlichen Schlagzeilen kontern, auch wenn das eine mit dem anderen nichts zu tun hat: Gelingt dem Weltfußballer im innerspanischen Viertelfinal-Hinspiel heute (ab 20.45 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) gegen Atletico Madrid ein Treffer wäre es das 500. Tor seiner Profikarriere. Und die Chancen dafür stehen nicht schlecht, denn die Gäste aus der Hauptstadt gehören zu den absoluten Lieblingsgegnern des Argentiniers. In 28 Spielen gegen Atletico - drei Dreierpacks eingeschlossen - traf der 28-Jährige 25-mal, eine Quote, die noch kein anderer Spieler erreicht hat.
FC Barcelona: ter Stegen - Dani Alves, Pique, Macherano, Jordi Alba - Rakitic, Busquets, Iniesta - Messi, Suarez, Neymar. - Trainer: Luis Enrique
Atletico Madrid: Oblak - Juanfran, Godin, Lucas, Filipe Kuis - Gabi, Augusto, Koke, Saul Niguez - Griezmann, Torres. - Trainer: Simeone
Schiedsrichter: Felix Brych (München)
Für Barças Trainer Luis Enrique ist indes weit wichtiger, dass seine Schützlinge die etwas unerwartete 1:2-Niederlage im Clásico am Wochenende gegen den Erzrivalen Real Madrid schnell aus den Köpfen verdrängen. "Der Schmerz ist vorbei, das Spiel Geschichte. Aus jeder Niederlage kann man lernen, das werden wir tun." Ein halbes Jahr lang waren die Katalanen in 39 Pflichtspielen in Folge unbesiegt geblieben. Einen Weckruf an seine Kollegen formulierte Abwehrchef Gerard Pique: "Die Saison dauert noch zwei Monate, wir dürfen jetzt nicht in ein Loch fallen." Auch Mittelfeldspieler Andres Iniesta warnte. "Wir müssen das Real-Spiel gut analysieren, damit wir nicht erneut verlieren."
Doch nicht nur für Messi, der jegliche Verwicklung in die in den besagten "Panama-Papers" erwähnten Geschäfte abstritt, sondern auch für Barça insgesamt waren die Kastilier in der jüngeren Vergangenheit ein dankbarer Gegner: Die jüngsten sechs Begegnungen gingen allesamt an den Tabellenführer der spanischen Primera Division. Hoffnungsträger der Gäste ist Antoine Griezmann. Der französische Nationalspieler trug sich in den vergangenen sechs Partien regelmäßig in die Torschützenliste ein, gleich zweimal beim jüngsten 5:1-Kantersieg gegen Betis Sevilla mit Abwehrchef Heiko Westermann. Gegenwehr aus Deutschland hat Griezmann auch gegen den FC Barcelona zu erwarten, denn wie immer auf internationalem Parkett steht Marc-Andre ter Stegen bei den Gastgebern zwischen den Pfosten. Auch die Spielleitung ist deutsch: Als Schiedsrichter wurde Felix Brych aus München nominiert.
Quelle: ntv.de, Andreas Frank, sid