Fußball

Magath fordert mehr Transparenz Kuranyi bleibt wohl doch

Der Wechsel von Schalke-Stürmer Kevin Kurany zum englischen Premier-League-Klub FC Sunderland ist offenbar vom Tisch. S04-Coach Felix Magath wünscht sich derweil mehr Durchblick bei den zahllosen Tochtergesellschaften seines Klubs.

Kevin Kuranyis Herz schlägt für den FC Schalke, zumindest noch bis zum Sommer.

Kevin Kuranyis Herz schlägt für den FC Schalke, zumindest noch bis zum Sommer.

(Foto: REUTERS)

Kevin Kuranyi wird den FC Schalke 04 wohl doch nicht im Winter verlassen. Der Angreifer habe dem Sunderland deutlich gemacht, dass er seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag erfüllen wolle. Das berichtet die englische Tageszeitung "Times". Am Freitag hatte Zeitung berichtet, dass sich die "Königsblauen" mit Sunderland bereits auf eine Ablösesumme von 3,4 Millionen Euro für einen sofortigen Wechsel Kuranyis geeinigt hätten.

Stattdessen soll sich der englische Klub nun um die Dienste des Hamburgers Guy Demel bemühen. Demnach soll Sunderland dem HSV eine Ablösesumme von umgerechnet etwa 5,7 Millionen Euro für den Defensivallrounder anbieten. Demel befindet sich allerdings momentan mit der Nationalmannschaft der Elfenbeinküste beim Afrika-Cup.

"Das ist schwer zu durchschauen"

Sportlich läuft es, doch wirtschaftlich fehlt Felix Magath noch der Durchblick auf Schalke.

Sportlich läuft es, doch wirtschaftlich fehlt Felix Magath noch der Durchblick auf Schalke.

(Foto: AP)

Schalke-Trainer Felix Magath hat unterdessen die Strukturen seines Vereins kritisiert. Der Klub müsse "noch so einige Aufgaben bewältigen", sagt Magath im Gespräch dem "Spiegel", sonst könne er sich "nicht vorstellen", dass seine sportlichen Ziele mit dem Klub erreicht werden können. "Das ganze Unternehmen muss transparenter werden", sagt Magath. "Die vielen Tochtergesellschaften haben alle irgendwie Einfluss auf den Verein, jede Abteilung arbeitet für sich. Das ist alles nicht richtig koordiniert. Das ist schwer zu durchschauen." Magath hatte bei seinem Amtsantritt im Sommer erklärt, er strebe im Vertragszeitraum bis 2013 mit Schalke den Meistertitel an.

Außerdem äußert der Trainer und Manager Zweifel, ob die Organisation seiner Fernbeziehung zu seiner Familie auf Dauer funktionieren kann. Seine Frau lebt mit den drei gemeinsamen Kindern in München. "So haben wir es schon zu meiner Zeit beim VfL Wolfsburg gemacht, die Familie kam oft am Wochenende", sagte Magath. "Aber da stellen sich Veränderungen ein, das kann nicht immer so weitergehen. Denn die Kinder werden älter, sie haben andere Interessen, Freunde, sie spielen Fußball und Tennis. Wenn sie ihr soziales Umfeld behalten wollen, können sie am Wochenende nicht mehr dauernd reisen. Noch ist die Situation tragbar, aber ich weiß nicht, wie lange wir das so machen wollen."

Quelle: ntv.de, sid

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