Fußball

Kohfeldts krasse Pleitenserie Leipzig krampft Wolfsburg tiefer in die Krise

Da war es geschehen: Orban bugsiert den Ball zum 1:0 für Leipzig über die Torlinie.

Da war es geschehen: Orban bugsiert den Ball zum 1:0 für Leipzig über die Torlinie.

(Foto: imago images/RHR-Foto)

Viel Kampf, wenig spielerische Elemente: In einem verkrampften Spiel zwischen RB Leipzig und dem VfL Wolfsburg passiert lange herzlich wenig vor dem Tor, bis eine Einzelaktion die Führung der Sachsen einleitet. Für die Wölfe und Trainer Florian Kohfeldt wird die Situation immer bedrohlicher.

Die Sieglos-Serie geht weiter, der Druck auf Trainer Florian Kohfeldt steigt: Der VfL Wolfsburg hat die nächste bittere Pleite im Bundesliga-Abstiegskampf kassiert. Beim Vizemeister RB Leipzig verloren die lange tapfer kämpfenden Wölfe mit 0:2 (0:0). Damit blieb der VfL auch im elften Pflichtspiel nacheinander ohne Erfolg.

Willi Orban (76.) und Josko Gvardiol (84., nach Videobeweis) an seinem 20. Geburtstag trafen für Leipzig vor 1000 Zuschauern in der Red Bull Arena. Mit nun 21 Punkten hat Wolfsburg in der Tabelle nur zwei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz 16, den aktuell der FC Augsburg belegt. Leipzig, das die vergangenen drei Ligaspiele gewann, hielt Tuchfühlung zur Königsklasse. Die Sachsen sind mit 31 Punkten Sechster und haben drei Zähler Rückstand auf den angepeilten Champions-League-Rang vier.

Vor dem Spiel hatte RB-Trainer Domenico Tedesco gemahnt, dass man den hochwertig besetzten Wolfsburger Kader trotz der schwachen Resultate gar nicht unterschätzen könne. Doch die Anfangsphase lief mäßig an. Die Leipziger, die im Angriff Andre Silva und Hugo Novoa neu brachten, übernahmen die Initiative. Doch sie fanden gegen die VfL-Abwehr noch keine Lücken, während die Gäste auf Konter lauerten.

Großchancen Mangelware

Das sollte sich ändern. Nachdem sich Wolfsburgs John Anthony Brooks bei einem langen Ball verschätzt hatte, konnte sich Novoa (18.) davon stehlen und scheiterte mit dem ersten gefährlichen Abschluss der Partie aus halbrechter Position an VfL-Torwart Koen Casteels. Danach mühten sich die Teams viel in Mittelfeld-Zweikämpfen ab, ehe Wolfsburg erstmals wirklich Gefahr ausstrahlte.

RB-Keeper Peter Gulacsi fischte einen Freistoß von Aster Vranckx (39.) aus der linken unteren Ecke - und der Belgier trat nur eine Minute später wieder in Erscheinung. Ein Querschläger von Jerome Roussillon landete plötzlich im Strafraum bei Vranckx, dessen Schuss Gulacsi erneut parierte. Den dritten Versuch drosch Yannick Gerhardt klar drüber.

Auch nach der Pause taten sich beide Mannschaften in der Offensive enorm schwer, Großchancen waren in einer von der Intensität geprägten Partie bis dato äußerste Mangelware. Nach einem Ballverlust des VfL legte Silva für Kevin Kampl (69.) vor, doch Casteels lenkte den Schuss aus 18 Metern zur Ecke ab. Besser machte es Orban, der nach einem Lattentreffer Silvas den Ball über die Linie köpfte. Gvardiols Treffer wurde zunächst wegen Abseits nicht anerkannt, dann revidierte der Videoassistent diese Entscheidung.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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