Neun der 32 Plätze bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 sind noch frei. Giganten wie Frankreich und Portugal müssen in der Relegation bestehen, aber auch Exoten wie Costa Rica und der Bahrain hoffen noch auf ein Ticket nach Südafrika. Der Fahrplan für die letzten Qualifikations-Entscheidungen:

Europa (offen: 4 von 13 Plätzen):

Als letztes Team hat Portugal auch ohne den derzeit verletzten Weltfußballer Cristiano Ronaldo durch das 4:0 (2:0) gegen Malta die Relegationsspiele am 14. und 18. November erreicht. Neben dem WM-Vierten von 2006 müssen Otto Rehhagels Griechenland, Frankreich, Russland, Irland, Bosnien-Herzegowina, Slowenien und die Ukraine im Kampf um die letzten vier europäischen Direktplätze nachsitzen. Ausgelost werden die entscheidenden Relegationsspiele am 19. Oktober in Zürich. Norwegen, Zweiter der Gruppe neun, hat es mit der schlechtesten Bilanz aller Gruppenzweiten dagegen nicht geschafft.

Die insgesamt acht europäischen Playoff-Teams werden nach ihrer Platzierung in der Weltrangliste auf zwei Lostöpfe verteilt. Russland, Frankreich, Griechenland und Portugal werden aller Voraussicht nach der neuen Rangliste die gesetzten Mannschaften sein. Das Heimrecht wird ausgelost.

Nord-/Mittelamerika/Karibik und Südamerika (offen: 1 von 3,5 bzw. 4,5 Plätzen):

Ebenfalls am 14. und 18. November treffen hier der Vierte der Nord-und Mittelamerika-Gruppe, Costa Rica, und der Fünfte der Südamerika-Gruppe, Uruguay, aufeinander. Der Sieger löst den Startplatz für Südamerika.

Asien und Ozeanien (offen: 1 von 4,5 bzw. 0,5 Plätzen):

Im Hinspiel der entscheidenden Relegationsrunde trennten sich Neuseeland, der Gewinner der Ozeanien-Gruppe, und der Bahrain, Fünfter in der Asien-Gruppe, torlos. Das Rückspiel findet am 14. November statt.

Afrika (offen: 3 von 5 + 1 Plätzen):

Auf dem Schwarzen Kontinent ist die Spannung vor den letzten Spielen am 14. November groß. In den drei Gruppen qualifiziert sich jeweils nur der Erste für die Weltmeisterschaft. Kamerun führt die Gruppe A vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten Marokko mit zehn Punkten knapp vor Gabun (9), der gegen Togo antritt.

In Gruppe B ist Nigeria als Gruppenzweiter mit 9 Punkten selbst bei einem eigenen Sieg in Kenia auf Schützenhilfe aus Mosambik angewiesen, das den Ersten aus Tunesien (11 Punkte) empfängt. Die Entscheidung in Gruppe C fällt im Spiel des Gruppenersten Algerien gegen Verfolger Ägypten. Die Kicker aus dem Land der Pharaonen benötigen allerdings einen Sieg mit zwei Toren Unterschied, um die Algerier noch von der Tabellenspitze zu verdrängen. Bei einem 2:0 würde sogar ein Entscheidungsspiel notwendig machen, bei einem höheren Sieg kann Ägypten für Südafrika planen.