Bayer im freien Fall Leverkusen feuert Hyypiä
05.04.2014, 11:03 Uhr
Aus für Sami Hyypiä: Nach nur einem Sieg in den vergangenen zwölf Pflichtspielen muss der Finne vorzeitig seine Koffer packen. Bis zum Saisonende soll Sascha Lewandowski die Werkself betreuen. Danach könnte es eine Überraschung geben.
Bayer Leverkusen hat seinen bisherigen Trainer Sami Hyypiä entlassen. Das gab der Club am Morgen nach der 1:2-Pleite beim Hamburger SV bekannt. Man sei zu dem Schluss gekommen, die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb unter Leitung des Finnen nicht mehr gewährleisten zu können, hieß es in der Mitteilung.
Hyypiäs Vertrag in Leverkusen lief noch bis Juni 2015. In den abschließenden fünf Saisonspielen soll Sascha Lewandowski die Mannschaft betreuen. "Nach reiflicher Überlegung und angesichts der anhaltenden Krise sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass zum jetzigen Zeitpunkt nur noch ein Wechsel in der Mannschaftsführung die dringend notwendige Wende herbeiführen kann", sagte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade: "Ich danke Sami Hyypiä ausdrücklich für seine engagierte Arbeit der vergangenen Jahre. Er hat sowohl als Spieler als auch als Trainer Herausragendes für uns geleistet und damit großen Anteil an den Erfolgen der vergangenen Jahre. Aber jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, an dem wir leider keine andere Möglichkeit mehr sehen, um das Ruder herumzureißen."
Holt Völler Ex-Werder-Trainer Schaaf?
In der vergangenen Saison waren Lewandowski und Hyypiä noch gemeinsam für die Bundesligamannschaft verantwortlich gewesen. Zuletzt war Lewandowski Leiter der Leverkusener Nachwuchsabteilung. Die Entlassung von Hyypiä ist der siebte Trainerwechsel in der laufenden Bundesligasaison. Als Trainer-Kandidaten für die neue Saison werden Thomas Schaaf, Armin Veh und Markus Weinzierl gehandelt.
Schon vor dem Spiel gab es Gerüchte über eine mögliche Ablösung des Finnen zum Saisonende. Am Samstagmorgen setzen wir uns zusammen, und dann schauen wir mal", sagte Sportdirektor Rudi Völler nach Niederlage. "Jetzt fahren wir erstmal nach Hause, und dann ist am Samstag um 11 Uhr normalerweise Training." Die Frage, ob bereits eine Entscheidung über die Zukunft des Finnen gefallen sei, verneinte Völler aber zu diesem Zeitpunkt noch.
Quelle: ntv.de, dsi/sid