Fußball

"Fühle mich vom BVB betrogen" Lewandowski droht mit Meuterei

Funkstille: BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (links) und sein Stürmerstar Robert Lewandowski haben sich gerade nicht viel zu sagen.

Funkstille: BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (links) und sein Stürmerstar Robert Lewandowski haben sich gerade nicht viel zu sagen.

(Foto: dpa)

Angeblich hat sich BVB-Stürmerstar Lewandowski damit abgefunden, dass er nicht zu den Bayern wechseln darf. Trotzdem ätzt er gegen seinen Verein - und droht in einem Interview, dass er wegen des Streits schlechter spielen könnte. Offenbar geht es ihm auch um sein Gehalt.

Robert Lewandowski hadert weiter mit der Vereinsführung von Borussia Dortmund. "Ich verberge nicht, dass ich mich betrogen fühle", sagte er der polnischen Boulevardzeitung "Fakt". "Die Leute vom Verein sagen mir eines direkt ins Gesicht, und dann ist es ganz anders, als wir vereinbart hatten", sagte Lewandowski weiter.

Dass der Verein den Wechsel zu Triple-Sieger Bayern München verhindert habe, ist für den polnischen Nationalspieler ein Wortbruch. "Ich nehme solche Dinge sehr ernst, denn wenn ich etwas verspreche, dann halte ich es auch", betonte Lewandowski.

Drohung an den BVB

Besonders sauer ist Lewandowski dem Vernehmen nach auf BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Der sagte beim TV-Sender "Sport1" über seinen Stürmerstar: "Wir haben ja momentan ein bisschen ein spezielles Verhältnis. Aber ich muss eben meine Entscheidungen im Sinne von Borussia Dortmund treffen."

Er habe sich sehr gefreut, dass Lewandowski versprochen habe, sich "komplett" beim BVB reinzuhängen. "Robert ist ein total anständiger Junge", sagte Watzke. Der Geschäftsführer wird allerdings die implizite Drohung wahrgenommen haben, die Lewandowski im Interview aussprach: "Ich weiß nicht, wann es soweit ist, dass mich die ganze Situation psychisch beeinflusst und der Moment kommt, an dem ich ein schlechteres Match spiele."

Dabei geht es mittlerweile nicht mehr nur um den Wechsel zu den Bayern, sondern auch um Lewandowskis Gehalt. Watzke und BVB-Sportdirektor Michael Zorc hätten dem Polen in einem "Gespräch unter Männern" eine beträchtliche Gehaltserhöhung zugesichert, hieß es in dem "Fakt"-Bericht weiter. Doch dieses Versprechen sei nicht eingehalten worden. Angeblich sei Lewandowski einer der am schlechtesten bezahlten BVB-Profis. Lewandowskis Berater Maik Barthel kündigte denn auch via Sport Bild an: "Wir haben noch Gesprächsbedarf mit den BVB-Verantwortlichen."

Quelle: ntv.de, cba/dpa/sid

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