Bundestrainer glaubt an BVB-Ass Löw hält DFB-Tür für Götze weiter offen
24.05.2018, 08:17 Uhr
Nationaltrainer Joachim Löw und Mario Götze haben "seit einigen Jahren" eine enge Beziehung.
(Foto: imago/Laci Perenyi)
Die Fußball-WM in Russland findet ohne Mario Götze statt. Den Dortmunder nicht zu berücksichtigen, sei Löw "besonders schwergefallen". In Zukunft sieht ihn der Bundestrainer aber wieder im DFB-Dress - weil der 25-Jährige über eine besondere Gabe verfüge.
Bundestrainer Joachim Löw ist trotz der Aussortierung von Mario Götze für die WM in Russland weiter von den Fähigkeiten des Offensivspielers von Borussia Dortmund überzeugt. Nach der Weltmeisterschaft sei der 25-Jährige im Kreise der Nationalmannschaft unter bestimmten Bedingungen wieder ein Thema. "Wenn er eine gute Saison spielt, das weiß Mario auch, steht die Tür der Nationalmannschaft für ihn immer offen“, sagte Löw im Interview mit der "Bild"-Zeitung.
Dennoch verzichtete Löw in seinem vorläufigen 27er-Kader für die Endrunde in Russland (14. Juni bis 15. Juli) auf Götze. Die Entscheidung und vor allem das Gespräch sei ihm "besonders schwergefallen". Für den Dortmunder Spieler sei die Situation aber nochmal ein Sonderfall. "Natürlich ist es schwer für einen jungen Spieler, nach so einem WM-Finale so ein Hoch und Tief zu erleben. Insgesamt ist es aber bemerkenswert, dass Mario sich jetzt nicht völlig aus der Bahn werfen lässt. Er ist ein Spieler mit großen Fähigkeiten", sagte Löw. Götze hatte zuletzt erklärt, dass er nach seiner Nicht-Nominierung alles dafür tun werde, "um wieder in den Kader der Nationalmannschaft zu kommen".
Dass der BVB-Akteur in Zukunft wieder für Deutschland aufläuft, da ist sich Löw fast sicher. Das liege nicht nur am Talent Götzes, sondern auch an dessen "Gabe der guten Selbstreflexion". "Mario ist selbstkritisch und weiß, dass er in dieser Saison nicht die Leistung abrufen konnte, die er sich auch selbst gewünscht hat. Er weiß, wo er jetzt ansetzen und was er nächste Saison machen muss", sagte Löw.
Nach dem Siegtor Götzes im WM-Finale 2014 gegen Argentinien in Rio de Janeiro (1:0 n.V.) verspürt Löw eine große Dankbarkeit gegenüber Götze. "Er hat ja in seinen jungen Jahren schon so viel für Deutschland geleistet. Ein technisch so starker Treffer - eigentlich das Tor des Jahrhunderts. Damit ist er in der Wahrnehmung von allen auch immer etwas Besonderes. Wir alle haben ihm sehr viel zu verdanken", sagte der Bundestrainer.
Quelle: ntv.de, mba/sid