Fußball

Özil gegen Belgien wohl in der Startelf Löw muss auf Klose verzichten

Es reicht nur für leichtes Training: Miroslav Klose muss im letzten EM-Quali-Spiel gegen Belgien passen.

Es reicht nur für leichtes Training: Miroslav Klose muss im letzten EM-Quali-Spiel gegen Belgien passen.

(Foto: dpa)

Von Personalproblemen will er nicht sprechen, aber Bundestrainer Joachim Löw muss im letzten EM-Qualifikationsspiel gegen Belgien umbauen. Torjäger Miroslav Klose ist noch immer nicht einsatzbereit, außerdem sind Bastian Schweinsteiger und Jérôme Boateng fraglich.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft muss ohne ihren Top-Torjäger auf Rekordjagd gehen. Miroslav Klose fällt auch für das abschließende EM-Qualifikationsspiel gegen Belgien aus. "Er hat alles versucht, die Behandlungen sind ausgereizt, er hat immer noch starke Schmerzen im Knie", berichtete Bundestrainer Joachim Löw einen Tag vor der Partie am Dienstag (19.00 Uhr) in Düsseldorf.

Am Rande der DFB-pressekonferenz übergab Löw seinen blauen WM-Glückspullover an Manuel Neukirchner, den Geschäftsführer der Stiftung DFB-Museum.

Am Rande der DFB-pressekonferenz übergab Löw seinen blauen WM-Glückspullover an Manuel Neukirchner, den Geschäftsführer der Stiftung DFB-Museum.

(Foto: dpa)

Der Einsatz der beiden Münchner Bastian Schweinsteiger (Oberschenkelprellung) und Jérôme Boateng (muskuläre Probleme) ist weiter stark gefährdet. Dagegen kann Löw wahrscheinlich Mesut Özil aufstellen, der beim 3:1 in der Türkei wegen Achillessehnenproblemen ebenso wie Klose gefehlt hatte. Allerdings ist auch in dem Fall die letzte Entscheidung noch nicht gefallen.

"Wenn Mesut Özil das Abschlusstraining übersteht und kein Risiko besteht, wird er von Anfang an spielen", kündigte Löw an. Özil würde für den abgereisten Dortmunder Mario Götze wieder auf seinen angestammten Platz in der offensiven Mittelfeldzentrale rücken. Der von einem grippalen Infekt genesene Münchner Toni Kroos könnte für Schweinsteiger ins Team rücken; der Schalker Benedikt Höwedes steht als Rechtsverteidiger für Boateng bereit. Ansonsten werde es "nicht allzuviele Wechsel" geben, sagte der Bundestrainer.

Letzte Niederlage vor 57 Jahren

"Belgien hat es in der eigenen Hand, die Relegation zu erreichen. Deshalb können wir davon ausgehen, dass die Belgier mit großer Motivation auftreten", warnte Löw vor dem 25. Vergleich gegen den Nachbarn, der in der Tabelle der Gruppe A mit 15 Punkten derzeit hinter Deutschland (27) und vor der Türkei (14) auf dem begehrten zweiten Platz liegt. Vor allem in der Offensive sei Belgien besser als die Türkei, betonte der DFB-Chefcoach. "Da wird mehr auf uns zukommen, da müssen wir auf der Hut sein", ergänzte Löw.

Allerdings spricht auch die Statistik klar für die DFB-Elf. Für den letzten und einzigen belgischen Sieg in Deutschland gibt es keine Zeitzeugen mehr, die Details nennen könnten. Vor 101 Jahren verlor das DFB-Team 0:3 in Duisburg - im Oktober 1910. Und auch der letzte belgische Erfolg überhaupt im Nachbarschaftsduell liegt schon 57 Jahre zurück. Für Thomas Müller ist die Neuauflage "kein weltbewegendes Spiel, was uns für die nächsten sechs Monate beeinflussen wird". Aber man dürfe auch nicht "Larifari spielen", um nicht in den Verdacht der Wettbewerbsverzerrung zu kommen. Außerdem gibt es da ja noch eine nette Dreingabe: Mit einem Erfolg würde die deutsche Auswahl zum ersten Mal zehn Siege in zehn Qualifikationsspielen einfahren.

Quelle: ntv.de, dpa

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