Fußball

Gladbach zittert, Dortmund gefordert Löw staunt über Frankfurt

Alex Meier (2.v.li.), ein Faktor in Frankfurts Aufschwung.

Alex Meier (2.v.li.), ein Faktor in Frankfurts Aufschwung.

(Foto: AP)

Der Bundestrainer ist begeistert - da kommt Eintracht Frankfurt als Aufsteiger und wirbelt die Fußball-Bundesliga durcheinander. "Die haben einen unbändigen Willen", lobt Joachim Löw. Gegner Gladbach will endlich ein paar Punkte zuhause behalten. Dortmund will dem FC Bayern auf den Fersen bleiben, Bruno Labbadia hofft gegen Ex-Klub Leverkusen auf einen Erfolg.

Den Höhenflug fortsetzen und Mönchengladbach noch tiefer in die Krise stürzen: Die "Jungen Wilden" von Eintracht Frankfurt kennen auf ihrem Siegeszug durch die Fußball-Bundesliga kein Pardon. Am Niederrhein strebt das Überraschungs-Team aus der Main-Metropole (15.30 Uhr/n-tv.de-Liveticker) den sechsten Sieg im siebten Spiel an. Auch Bundestrainer Joachim Löw ist längst zum Anhänger des hessischen Angriffswirbels geworden.

Joachim Löw ist vom Frankfurter Spiel angetan.

Joachim Löw ist vom Frankfurter Spiel angetan.

(Foto: dapd)

"Die Frankfurter Mannschaft hat eine unglaubliche Dynamik in ihrem Spiel und einen unbändigen Willen, auch wenn sie mal in Rückstand gerät", sagte Löw und wollte mit seiner Lobeshymne gar nicht mehr aufhören: "Sie agieren sehr offensiv und wollen auch als Aufsteiger jedes Spiel gewinnen. Das sehe ich sehr positiv." Armin Veh dürften die Aussagen des Bundestrainers gefallen haben. Der Coach will den Höhenflug so lange wie möglich auskosten, wohlwissend, dass sein Team nicht ewig auf Platz zwei stehen wird. "Unser Ziel muss es sein, etwas zu schaffen wie Hannover oder Gladbach. Ich verlange das nicht. Aber wir können es schaffen", sagte Veh zuletzt.

Nerven liegen blank

Gegen die zuletzt schwächelnden Gladbacher steht Stürmer Olivier Occean nach seiner Oberschenkelzerrung wieder zur Verfügung. Der Ex-Gladbacher Bamba Anderson indes fällt wegen einer Grippe aus. Für den Brasilianer soll der norwegische Nationalspieler Vadim Demidov in die Mannschaft kommen. Die Fäden im Aufbauspiel soll wieder der zuletzt starke Youngster Sebastian Rode ziehen. "Junge Spieler wie Rode gefallen uns gut", sagte Löw.

Die Dortmunder haben mit Hannover 96 eine harte Nuss vor sich.

Die Dortmunder haben mit Hannover 96 eine harte Nuss vor sich.

(Foto: REUTERS)

Bei Mönchengladbach liegen nach der 2:4-Heimpleite in der Europa League gegen den türkischen Rekordmeister Fenerbahce Istanbul dagegen die Nerven blank. Die Elf vom Niederrhein ist seit sieben Spielen in Folge ohne Sieg. Trainer Lucien Favre sieht gegen die Eintracht eine schwierige Aufgabe auf sein Team zukommen: "Bei Frankfurt läuf momentan alles gut, bei uns scheint nicht die Sonne." Auch Kapitän Filip Daems sieht Probleme auf die Mannschaft zukommen: "Das Selbstvertrauen ist derzeit nicht allzu groß."

Dortmund ohne Gündogan

Der deutsche Meister Borussia Dortmund muss nach dem gelungenen Auftritt in der Champions League bei Manchester City in der Liga nachlegen, um nicht den Anschluss an Tabellenführer Bayern München zu verlieren. Leichter gesagt, als getan, zumal bei Hannover 96 (17.30 Uhr/ n-tv.de-Liveticker) Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan ausfällt. Der Nationalspieler zog sich bei ManCity eine Stauchung der Lendenwirbelsäule zu und muss zwei Wochen pausieren. Bangen muss der BVB um den Einsatz von Nationalverteidiger Mats Hummels, der in Manchester eine Hüftverletzung erlitt.

Auf den Befreiungsschlag am siebten Spieltag hofft der VfB Stuttgart, der Bayer Leverkusen (17.30 Uhr/ n-tv.de-Liveticker) empfängt. Nach nur einem Sieg aus sechs Spielen stehen die Schwaben gehörig unter Druck. "Wir tun uns gerade richtig schwer. Wir sind in einer Entwicklung, die sehr gefährlich ist. Wir müssen unbedingt versuchen, das Spiel positiv zu gestalten", sagte Sportdirektor Fredi Bobic.

Nach der 0:2-Pleite beim norwegischen Meister Molde FK am Donnerstag wollte Trainer Bruno Labbadia bei der verunsicherten Mannschaft Aufbauarbeit leisten: "Es bringt jetzt nichts, draufzuhauen. Man sollte nicht so viele negative Worte finden, weil sich die Mannschaft dann selbst runterzieht."

Quelle: ntv.de, sid

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