Fußball

Europa League Nur 96 und Leverkusen siegen

Didier Ya Konan von Hannover 96 freut sich mit Steven Cherundolo über sein Tor zum 2:1.

Didier Ya Konan von Hannover 96 freut sich mit Steven Cherundolo über sein Tor zum 2:1.

(Foto: dpa)

Bittere Pleiten für Gladbach und Stuttgart, wichtige Siege für Hannover 96 und Leverkusen: Die Bilanz nach dem zweiten Gruppenspieltag der Europa League fällt für die vier deutschen Bundesliga-Vertreter durchwachsen aus. Vor allem die Krise der Borussen aus Mönchengladbach verschärft sich weiter.

Jubel in Leverkusen und Hannover, Frust in Stuttgart und Mönchengladbach: Zwei Siege und zwei Niederlagen haben die Fußball-Bundesligisten am zweiten Spieltag der Europa League verbucht.

Stefan Kießling (l.) rettet Leverkusen vor einer Blamage.

Stefan Kießling (l.) rettet Leverkusen vor einer Blamage.

(Foto: REUTERS)

Große Schritte in Richtung K.o.-Runde machten Bayer Leverkusen, das nach einem Joker-Tor von Stefan Kießling (76.) mit 1:0 (0:0) bei Rosenborg Trondheim gewann, und Hannover 96 durch das 2:1 (1:1) gegen UD Levante aus Spanien.

Eine Co-Produktion der eingewechselten Sidney Sam und Kießling bescherte Leverkusen den ersten Europacup-Sieg seit mehr als zehn Monaten. Beim Siegtor zum 1:0 (0:0) der Rheinländer bei Rosenborg Trondheim lenkte Kießling einen Schuss von Sam mit dem Rücken ins Tor (76.) - wenn auch eigentlich im Abseits stehend. Der Mittelstürmer war zu diesem Zeitpunkt erst wenige Sekunden auf Platz, Sam war in der 64. Minute gekommen.

Hannover siegt in Unterzahl

Die Hannoveraner drehten das Spiel nach dem Rückstand durch Míchel (10.) durch Szabolcs Huszti (21./Handelfmeter) und Didier Ya Konan (49.) trotz 81 Minuten Unterzahl. Karim Haggui hatte nach einer Notbremse gegen den ehemaligen Bundesliga-Torschützenkönig Theofanis Gekas eine umstrittene Rote Karte gesehen.

Hannover spielte auch in Unterzahl weiter mutig nach vorne. "96" war dem Gast nicht nur kämpferisch überlegen, sondern überzeugte auch immer wieder mit durchdachten Spielzügen. Levante, das am ersten Spieltag 1:0 gegen Helsingborg gewonnen hatte, blieb über weite Strecken harmlos und erspielte sich kaum nennenswerte Chancen.

Gladbach setzt Talfahrt fort

Da will sich Havard Nordtveit von Mönchengladbach verstecken.

Da will sich Havard Nordtveit von Mönchengladbach verstecken.

(Foto: dpa)

Borussia Mönchengladbach kassierte gegen den türkischen Rekordmeister Fenerbahçe Istanbul eine bittere 2:4 (1:2)-Heimniederlage und setzte seine Talfahrt fort. Der Niederländer Luuk de Jong brachte die Gladbacher zwar in der 18. Minute in Führung, doch Cristian (25./87.), Raul Meireles (40.) und Dirk Kuyt (71.) drehten die Partie und sorgten mit ihren Treffern für den ersten Europacup-Erfolg von Fenerbahçe gegen eine deutsche Mannschaft im zehnten Anlauf (sieben Niederlagen). Igor de Camargo gelang nur der zwischenzeitliche Anschlusstreffer (74.).

Leichte Ballverluste, zahlreiche Fehlpässe im Spielaufbau und große Abstimmungsprobleme bei Standardsituationen - die nervösen Gladbacher offenbarten wie zuletzt in der Liga besonders vor der Pause zu viele Schwachstellen.

Fahrlässige Vorstellung des VfB

Der defensiv erneut anfällige VfB Stuttgart unterlag nach einer fahrlässigen Vorstellung beim norwegischen Meister. Molde FK. Die Treffer zum 0:2 (0:0) erzielten Jo Inge Berget (58.) und Daniel Chima (87.).

Pape Pate Diouf greift an, Stuttgarts Zdravko Kuzmanovic rennt hinterher.

Pape Pate Diouf greift an, Stuttgarts Zdravko Kuzmanovic rennt hinterher.

(Foto: AP)

Vor 5940 Zuschauern in Molde, das vom früheren Manchester-United-Star Ole Gunnar Solskjaer trainiert wird, erwischte Stuttgart den besseren Start. Ibrahima Traoré hatte bei einem Pfostentreffer (6.) nach Flanke von Martin Harnik die Riesenchance zur Führung für den VfB. Stattdessen traf Molde nach der Pause und hatte in der 66. Minute Pech, als Daniel Chima und Berget nach einem Freistoß gleich zweimal am Pfosten scheiterten.

Quelle: ntv.de, sid/dpa

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