Posten des DFB-Sportdirektors Löw würde Flick freigeben
07.08.2013, 12:10 Uhr
Gehen möglicherweise bald getrennte Wege: Hani Flick und Joachim Löw.
(Foto: picture alliance / dpa)
Hansi Flick gilt als heißester Favorit auf den Posten des Sportdirektors beim Deutschen Fußball-Bund. Nationaltrainer Joachim Löw stellt klar, dass er seinen Co-Trainer noch vor der WM in Brasilien freigeben würde. Eine Doppelfunktion für Flick schließt er allerdings aus.
Joachim Löw würde seinen Assistenten Hansi Flick noch vor der Fußball-WM in Brasilien freigeben, wenn dessen Wechsel auf den Posten des DFB-Sportdirektors mit einer zeitlichen Vorgabe verbunden wäre. "Wenn Hansi Flick einer der Kandidaten ist, freut es mich für ihn. Ich bin auch der Meinung, dass er das machen könnte und diese Aufgabe erfüllen würde. Ich würde ihn gerne in meinem Team behalten, aber einem Mitarbeiter, der mich in den letzten Jahren so unterstützt hat, auch keine Steine in den Weg legen", sagte Löw in Berlin.
Zwar stelle sich zum jetzigen Zeitpunkt die Frage noch nicht, ob er mit einem neuen Co-Trainer in das WM-Turnier 2014 gehen würde. Der 53-Jährige schließt aber eine Doppelfunktion für Flick, der angeblich erst nach der WM 2014 den seit dem vorzeitigen Ausscheiden von Robin Dutt Ende Mai verwaisten Posten übernehmen will, aus. "Eine Doppelfunktion kann ich mir nicht vorstellen. Denn beide Ämter erfordern 100 Prozent Einstellung, Einsatz, Begeisterung und Intensität. Man kann diese Aufgaben nicht einfach so nebenbei bewältigen", betonte Löw. Flick gilt als Favorit auf die vakante Position des Sportdirektors. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach strebt eine Entscheidung bis zum Verbandstag im Oktober an.
Für die am Freitag beginnende Bundesliga-Saison sieht Löw nur einen Zweikampf zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund um die Meisterschaft. "Bei allem Respekt für Vereine wie Schalke oder Leverkusen sehe ich keinen ernsthaften Konkurrenten um den Titel", erklärte der 53 Jahre alte Freiburger. Langeweile aber fürchtet Löw nicht: "Die vergangene Saison war ja auch deshalb spannend, weil mit Bayern und Dortmund deutsche Mannschaften in der Champions League so weit kamen. Das ist auch meine Hoffnung für die neue Saison, dass es gerade im WM Jahr in ähnlicher Weise weitergeht. Das weckt das Interesse und die Lust der Fans."
Quelle: ntv.de, dpa/sid