Fußball

Bundesligaschlusslicht Hertha BSC Machtkampf spitzt sich zu

Beim Fußball-Bundeslisten Hertha BSC spitzt sich der Machtkampf zu. Nach der Talfahrt mit nur vier Punkten aus zwölf Spielen hat sich gut zwei Wochen vor der Mitgliederversammlung eine Opposition gegen die Klub-Führung formiert.

Es läuft nicht rund: Herthas Kapitän Arne Friedrich.

Es läuft nicht rund: Herthas Kapitän Arne Friedrich.

(Foto: AP)

Der einflussreiche Ehrenpräsident Wolfgang Holst indes stärkte Präsident Werner Gegenbauer mit einem Offenen Brief den Rücken. "Es ist richtig, dass ein Antrag auf der Geschäftsstelle eingegangen ist", sagte Herthas Sprecher Gerd Graus. Laut "Bild"-Zeitung wollen die Hertha-Mitglieder Michael Liesk und Heinz Troschitz bei der Versammung am 30. November die Abwahl des Präsidiums erreichen. Sie kritisieren den Führungsstil und lasten der Klub-Spitze Fehler im personellen Bereich an. Dazu zählt die Verpflichtung des bislang in Berlin glücklosen Stürmers Artur Wichniarek.

Unterstützung indes erhält Gegenbauer von Ehrenpräsident Holst, der in einem Schreiben an Fan-Klubs und Mitglieder Unterstützung für das jetzige Präsidium einforderte. Holst sagte, dass es keinen besseren Präsidenten als Gegenbauer gebe. Eine Ursache der aktuellen Probleme sei die Schuldenlast von rund 33 Millionen Euro, die Ex-Manager Dieter Hoeneß zu verantworten habe. Als Fehlentscheidung von Hoeneß bezeichnete Holst die Verpflichtung von Ex-Trainer Lucien Favre.

Der Verein hatte mit Blick auf die Versammlung in den vergangenen Wochen auf alle Äußerungen von oppositioneller Seite stets gelassen reagiert. "Warten wir doch erst einmal ab, was am 30. November genau passiert", hatte Präsident Gegenbauer zuletzt mehrfach betont.

Quelle: ntv.de, sid

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