136,7 Millionen Euro Schulden Magath: Schalke nicht in Gefahr
21.09.2009, 16:41 UhrFelix Magath hat sich erneut gegen die Spekulationen über bedenkliche Finanzprobleme beim FC Schalke 04 zur Wehr gesetzt.
"Es sind immer wieder verschiedene unwahre Behauptungen über unsere finanzielle Situation im Umlauf. Es ist unter anderem falsch, dass uns von der Stadt Gelsenkirchen die Grundsteuer gestundet wurde, denn wir haben diese Abgaben bezahlt", sagte Magath. Zudem habe Geschäftsführer Peter Peters entgegen vieler Medienberichte vom Aufsichtsrat nicht den Auftrag erhalten, bis zum Jahresende 20 Millionen Euro zu beschaffen. "Ich war nach unserer Jahreshauptversammlung selbst bei der Aufsichtsratssitzung anwesend und weiß daher, dass es eine derartige Forderung an Herrn Peters nicht gegeben hat", kommentierte Magath.
Seinem Vorgänger auf der Position des Managers, Andreas Müller, drohte Magath für den Fall weiterer öffentlicher Äußerungen mit Konsequenzen: "Da er noch von Schalke 04 bezahlt wird, wäre er gut beraten, sich nicht zu Transfers zu äußern. Man könnte sonst als Verein auch mal eine Abmahnung schreiben." Müller hatte sich wiederholt darüber beschwert, dass ihm sein ehemaliger Arbeitgeber fälschlicherweise die Schuld an diversen Fehleinkäufen gegeben habe. Das bestritt Magath: "So weit ich das mitbekommen habe, hat es in den letzten Monaten von Seiten unseres Vorstands keine Vorwürfe an die Adresse von Herrn Müller gegeben."
Den Revierklub drücken 136,7 Millionen Euro Verbindlichkeiten. Zudem wurden laut Aufsichtsratschef Clemens Tönnies Sockelbeiträge aus Forderungen an den Hauptsponsoren und den Ausrüster bereits an Investoren abgetreten. Hohe Personalkosten zwingen den Verein zu Einsparungen.
Quelle: ntv.de, dpa