Kein Rückverkauf an Borussia Dortmund Man United lässt Kagawa nicht gehen
25.07.2013, 18:10 Uhr
Shinji Kagawa
(Foto: REUTERS)
Eine zeitnahe Rückkehr von Shinji Kagawa zu Borussia Dortmund ist vom Tisch. Nachdem der Japaner seinen Wunsch geäußert hatte, irgendwann ins Revier zurückkehren zu wollen, und auch die BVB-Bosse nicht abgeneigt schienen, erweist sich Manchester United als Spielverderber.
Der japanische Mittelfeldspieler Shinji Kagawa bleibt bei Manchester United und soll dort den Durchbruch schaffen. Beim englischen Meister ist der neue Trainer David Moyes von den Qualitäten des 24-Jährigen derart überzeugt, dass er ihm eine steile Karriere voraussagt - und einer möglichen Rückkehr Kagawas zu Borussia Dortmund vorerst einen Riegel vorgeschoben hat.
"Er ist ein großes Talent, das sich hoffentlich über die nächsten Jahre entwickeln und verbessern wird", sagte der Schotte, der keinen Gedanken daran verschwendet, Kagawa ziehen zu lassen: "Ich bin sicher, dass er in dieser Saison eine große Rolle spielen wird."
Kagawa, der zwischen 2010 und 2012 mit Dortmund zwei Meisterschaften und einen Titel im DFB-Pokal gewonnen hatte, wechselte vor einem Jahr für 16 Millionen Euro auf die Insel. Wegen einer Knieverletzung kam er letzte Saison nur auf 20 Einsätze, in denen er sechs Tore erzielte.
Eindruck hinterlassen
Seine Spielweise erinnert zwar noch längst nicht an die oft überragenden Auftritte für Dortmund. In Manchester hat er trotzdem schon einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sein Vorgänger Sir Alex Ferguson "hat immer in höchsten Tönen von ihm gesprochen", erzählt Moyes, der ebenfalls schon Gefallen an Kagawa gefunden hat: "Er ist ein spannender junger Spieler."
Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte zuvor gesagt, dass die "Tür für Shinji immer offen steht", man diese Transferperiode aber keinen Vorstoß wagen werden. Einige Experten hielten die Aussagen nur für Kalkül, um die Verhandlungen in Ruhe führen zu können.
Sollte es diese Planspiele gegeben haben, können diese nach den Worten von Moyes wieder zurück in den Aktenschrank – zumindest vorerst. Weil Kagawas Vertrag in Manchester noch bis 2016 läuft, wäre es für den BVB ohnehin eine kostspielige Verpflichtung. Allerdings: An Geld mangelt es den Dortmunder nach dem Erreichen des Champions-League-Finales nicht.
Quelle: ntv.de, sport.de