Dramatik an Chelseas Stamford Bridge ManUnited schafft furioses Remis
06.02.2012, 10:37 Uhr
Kampf um den Ball: Chelseas Fernando Torres, links, und Manchesters Antonio Valencia.
(Foto: dpa)
Der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United hat einen Dämpfer im Premier-League-Titelrennen hinnehmen müssen. Beim Erzrivalen FC Chelsea konnte das Team von Trainer Sir Alex Ferguson aber immerhin einen 0:3-Rückstand nach einer dramatischen Aufholjagd noch in ein 3:3 verwandeln. Damit hat ManUnited nach dem 24. Spieltag wieder zwei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Manchester City (57 Zähler), der einen 3:0-Heimsieg gegen den FC Fulham gefeiert hatte.
"Das waren zwei verlorene Punkte, weil ich denke, dass wir das bessere Team waren", sagte Ferguson, der mit seinem Klub weiter auf seinen ersten Sieg an der Stamford Bridge seit 2002 wartet. Auch Chelseas Trainer André Villas-Boas war sauer. "Das ist eine Riesen-Enttäuschung. Wir haben es aus unseren Händen gegeben", sagte der Portugiese.
Die Partie hatte für United mit einem Eigentor von Jonathan Evans (36. Minute) begonnen. In der zweiten Hälfte schienen die West-Londoner auf dem besten Weg zu einem Kantersieg. Mit einem Klasse-Volley-Tor erhöhte Juan Mata (46.), dann traf auch David Luiz (50.). Aber ManUniteds Stürmerstar Wayne Rooney, der nach seiner Sprunggelenksverletzung rechtzeitig wieder fit geworden war, leitete mit zwei verwandelten Foulelfmetern (58./69.) die Aufholjagd ein. Der Ausgleich gelang den Gästen durch das 3:3 des eingewechselten Mexikaners Javier Hernandez (84.).
Cissé erzielt Siegtor bei Debüt
Derweil hat der ehemalige Freiburger Stürmer Papiss Demba Cissé als Siegtorschütze für Newcastle United einen Traumeinstand in der Premier League gefeiert. Der Zwölf-Millionen-Euro-Winterzukauf, der in der 14. Minute für den angeschlagenen Leon Best eingewechselt worden war, sicherte seiner neuen Mannschaft mit einem sehenswerten Halbvolley (71.) den 2:1 (1:1)-Heimsieg gegen Aston Villa.
Newcastles Trainer Alan Pardew lobte Cissé hinterher in höchsten Tönen: "Deshalb bezahlt man viel Geld - für diese Qualität." Cissés senegalesischer Nationalmannschaftskollege Demba Ba, ehemals beim Bundesligisten TSG Hoffenheim unter Vertrag, hatte Newcastle mit seinem 16. Saisontor in Führung gebracht (30.), ehe der von Los Angeles Galaxy ausgeliehene Robbie Keane für Aston Villa ausglich (45.+5.).
Quelle: ntv.de