Fußball

Ärger über Schiedsrichter Manchester City muss für Haalands Ausraster zahlen

Erling Haaland war sehr, sehr sauer.

Erling Haaland war sehr, sehr sauer.

(Foto: picture alliance / empics)

Erling Haaland rastet aus, Pep Guardiola auch: Aus Ärger über einen Schiedsrichterpfiff empört sich der Premier-League-Klub Manchester City kollektiv - und muss nun wohl dafür bezahlen. Superstar Haaland muss offenbar kein Nachspiel fürchten.

Das kollektive wütende Entsetzen über einen Schiedsrichterpfiff wird für Manchester City mutmaßlich teuer: Weil mehrere Spieler der Skyblues in der 95. Minute des Premier-League-Spiels gegen die Tottenham Hotspur Schiedsrichter Simon Hooper bestürmt hatten, leitete der englische Verband (FA) ein Verfahren gegen den englischen Meister ein. Hooper hatte City beim Stand von 3:3 einen Vorteil abgepfiffen - und seinem Team damit die große Chance auf den Sieg geraubt, glaubte vor allem Superstar Erling Haaland. Der Norweger schrie aus nächster Nähe auf Hooper ein, der beide Arme brauchte, um den wütenden Profi wenigstens halbwegs auf Distanz zu halten.

Die FA wird nun wohl Manchester City bestrafen. "Manchester City wurde wegen Verstoßes gegen die FA-Regel E20.1 angeklagt, nachdem seine Spieler während des Premier-League-Spiels gegen Tottenham Hotspur am Sonntag, den 3. Dezember 2023, den Schiedsrichter umzingelt hatten", heißt es in einer Mitteilung. Der Verein habe "nicht dafür gesorgt, dass sich seine Spieler nicht ungebührlich verhalten haben." City hat nun drei Tage Zeit, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Erst im Februar war City von einem unabhängigen Gremium zu einer Geldstrafe in Höhe von 75.000 Pfund verurteilt worden, weil es seine Spieler beim Premier-League-Sieg gegen Arsenal im selben Monat nicht unter Kontrolle hatte.

"Kein Arteta-Kommentar" von Guardiola

Unmittelbar nach dem Spiel hatte sich Trainer Pep Guardiola schon selbstkritisch und versöhnlich in Richtung des Schiedsrichters geäußert: "An der Seitenlinie verliere ich manchmal den Verstand, meine Geste war nicht richtig. Menschen können immer Fehler machen. Wir haben nicht wegen dieser späten Entscheidung unentschieden gespielt", sagte der Spanier, der ebenfalls wild in Richtung Hoopers gestikuliert hatte.

Seinen Ausnahmestürmer Haaland nahm Guardiola in Schutz, das sei normal und "seine Reaktion die gleiche wie die der anderen zehn Spieler" gewesen. "Er ist ein bisschen enttäuscht", fügte Guardiola hinzu und ergänzte: "Selbst der Schiedsrichter - wenn er heute für Manchester City gespielt hätte - wäre enttäuscht über diese Aktion gewesen, das ist sicher." Mehr wollte Guardiola zu der Szene nicht sagen. Er werde "keinen Mikel-Arteta-Kommentar abgeben", sagte der Trainer unter Verweis auf seinen Kollegen von Arsenal London, der jüngst für einen Wutausbruch von der FA bestraft worden war.

Haalands Zorn war auch lange nach dem Spiel noch nicht verraucht: Mit "Wtf?" - eine Abkürzung für - vornehm übersetzt - "Was zu Hölle?" - kommentierte der 23-Jährige ein Video der Szene. Doch der Stürmer muss wohl kein persönliches Nachspiel der Szene mehr fürchten. Wie mehrere Medien berichten, ist der Vorfall zumindest für Haaland persönlich abgeschlossen. Auf dem Feld hatte er von Hooper die Gelbe Karte gesehen.

Quelle: ntv.de, ter

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