Fußball

Argentinier haben genug Maradona fällt in Ungnade

Die Ikone des argentinischen Fußballs stürzt ab: Weil er als Trainer der Nationalmannschaft erfolglos bleibt, will einer Mehrheit der Bevölkerung seine Entlassung.

Gerät immer stärker unter Druck: Diego Maradona.

Gerät immer stärker unter Druck: Diego Maradona.

(Foto: dpa)

Volksheld Diego Maradona hat seinen Kredit als Fußball-Nationaltrainer Argentiniens bei seinen Landsleuten anscheinend verspielt. Laut einer Umfrage erklärten 67 Prozent der Argentinier, Maradona solle die Verantwortung für das Team nach den bislang enttäuschenden Leistungen in der Qualifikation für die WM 2010 abgeben. Nur noch 22 Prozent unterstützten den immer stärker in die Kritik geratenen Weltmeisterkapitän von 1986.

Die abschließenden Spiele um ein Ticket für die WM in Südafrika wird Maradona, dessen Amtsgeschäfte zuletzt bereits zumindest vorübergehend von Generaldirektor Carlos Bilardo geführt wurden, unterdessen mit einem 18-köpfigen Aufgebot um Superstar Lionel Messi angehen. Der verletzte Münchner Martin Demichelis (Bänderriss) fehlt dagegen nach wie vor.

WM ohne Argentinien?

Maradona hatte sich nach den Qualifikationspleiten gegen Brasilien und Paraguay Anfang September aus gesundheitlichen Gründen vorübergehend in eine Reha-Klinik nach Italien begeben. In der WM-Qualifikation steht Argentinien vor den Duellen gegen Peru am 10. Oktober und vier Tage später in Uruguay mit dem Rücken zur Wand.

Der zweimalige Weltmeister belegt in der Südamerika-Gruppe nur den fünften Platz und müsste nach derzeitigem Stand die Play-offs gegen den CONCACAF-Vertreter bestreiten. Brasilien und Paraguay haben sich bereits zwei der vier festen Plätze Südamerikas gesichert.

Quelle: ntv.de, dpa

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