Wie Mourinho und Solskjaer Markus Gisdol ist seinen Job in der Türkei schon wieder los
07.10.2025, 16:37 Uhr
Wieder auf Jobsuche: Markus Gisdol.
(Foto: picture alliance / Anadolu)
In der vergangenen Saison sorgt Markus Gisdol mit seiner Rettungsaktion von Samsunspor über die türkische Fußball-Liga hinaus für Aufsehen. Im Sommer wechselt er den Arbeitgeber dennoch - und ist im Herbst nun wieder auf der Suche.
Der langjährige Bundesliga-Trainer Markus Gisdol kann ab sofort in einem Atemzug mit Jose Mourinho und Ole Gunnar Solskjaer genannt werden. Der 56-Jährige ist seinen Job beim türkischen Fußball-Erstligisten Kayserispor nach nur acht Liga-Spielen wieder los. Diese verliefen nicht sonderlich erfolgreich. In der Süper Lig wartet der Klub aus der mitteltürkischen Region Kappadokien weiterhin auf den ersten Saisonsieg.
Siebzehn Gegentore, fünf Unentschieden und drei Niederlagen waren zu wenig für den letztjährigen Tabellen-13. der Süper Lig, in der insgesamt 18 Mannschaften spielen. In fünf Partien errang Kayserispor dabei ein 1:1, zweimal kassierten sie spät den Ausgleich, in zwei anderen Spielen waren späte Treffer der Grund für den Punktgewinn. In drei Spielen reichte es überhaupt nicht, die gingen alle mit 0:4 verloren.
Die Ausbeute von fünf Punkten aus acht Spielen war nicht genug für den Vereinspräsidenten Nurettin Acikalin, der die Trennung gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi bestätigte. Man habe sich bereits auf Nachfolgersuche begeben.
Neben Gisdol haben bereits fünf weitere Trainer in den ersten Monaten der Saison in der Süper Lig ihren Job verloren. Dazu zählen eben Solskjaer bei Besikats und Mourinho bei Fenerbahce. Beide mussten bereits im späten August nach dem Verfehlen der Ziele in Europa gehen. Auf den Portugiesen Mourinho folgte der ehemalige Bundesliga-Trainer Domenico Tedesco. Mit dem ehemaligen Dortmunder Nuri Sahin profitierte ein weiterer in Deutschland bekannter Coach von den Trainerwechseln. Die Bilanz des Lüdenscheiders jedoch ist mit einem Sieg, einem Unentschieden und zwei Niederlagen maximal durchwachsen.
Gisdol ist nach seinen Jahren in Deutschland seit einiger Zeit auf Wanderschaft. Aus dem Bundesliga-Trainer ist ein internationaler geworden. Erst trainierte er bis zum russischen Überfall der Ukraine bei Lokomotive Moskau, dann zog es ihn nach Samsunspor. Dort gelang ihm der Klassenerhalt. Dann ging er. Auf ihn folgte der ehemalige Schalke- und Bochum-Trainer Thomas Reis, der sich auf Platz sieben der Tabelle momentan außerhalb der Gefahrenzone weiß.
Quelle: ntv.de, sue